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  • Stimmy

mehr als 1000 Beiträge seit 22.01.2018

Re: es ging immer nur um die Deutungshoheit und nie um Evidenz

Naturzucker schrieb am 24.05.2023 17:05:

Der Kampf um die Deutungsheit ist längst zugunsten des politischen Establishments entschieden.

Und ich glaube, dieses (auch implizite) politische Rumgehacke auf Themen wie der Deutungshoheit ist das, was mir an dem ganzen Corona-Thema am meisten sauer aufstößt.
Als wissenschaftlich interessierter Mensch behaupte ich, Fakten und Sachlagen zum großen Teil selbst deuten zu können. Ich habe beispielsweise etwa Mitte 2020 mein Risiko, an einer Corona-Infektion zu sterben, auf ca. 1:50000 geschätzt und irgendwann auf 1:30000 nach oben korrigiert, und es damit als für mich irrelevante Gefahr gesehen. Ein paar Monate mit dem Rad in die Arbeit fahren war gefährlicher.

Für mich sagt schon die Frage nach einer Deutungshoheit, dass solche Gedanken unerwünscht sind und man solche Interpretationen lieber Anderen überlassen sollte, und zwar den "Richtigen", die das "hoheitliche Befugnis" dazu haben. Und so ein implizites Denkverbot stößt mir massiv sauer auf. Geht aktuell so weit, dass ich mich gedanklich ein gutes Stück weit von der Gesellschaft distanziere.
Wenn eigenes Denken unerwünscht ist, läuft etwas schief. Und dass bei Corona sehr viel schief gelaufen ist, ist offensichtlich.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.05.2023 17:40).

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