LordHelmchen schrieb am 02.05.2023 18:51:
Wenn ich lese, dass der Vater von Boris Palmer von den Nazis verfolgt wurde und einen J*-stern tragen musste, dann frage ich mich, ob eher sein Sohn oder einige Antifa-Aktivisten das moralische Recht haben, zu definieren, wann man das J-Wort heutzutage zu Vergleichen heranziehen darf. Wenn selbst der Sohn eines von den Nazis verfolgten das J-Wort nicht mehr öffentlich äußern darf und die Antifa ihm das Recht zur Nutzung abspricht und sozusagen die Herrschaft über das Wort beansprucht: Das ist doch wirklich widersinnig!
Wenn vor dem Hintergrund seines Vaters ein Boris Palmer in Rage kommt, kann ich das gut verstehen. Verstehen kann ich nicht, wieso die Medien nicht Entschuldigung von den pöbelnden Aktivisten bei Boris Palmer verlangen.
Obwohl ich oft die Artikel von Bernd M-Wort schätze, trieft dieser Artikel leider vor verschämten Wortersetzungen und Kniefällen vor der Sprachpolizei. Empörung ist kein Journalismus, Herr M-Wort. Kann man bald nur noch in solchen Abkürzungen von Wörtern reden, weil die Nennung von Wörtern wie ein magisches Tabu behandelt wird?
Grüße von
He-who-must-not-be-named
Sein Vater hätte ihm angesichts dessen Widerstandes gegen echte Altnazis in der BRD erstmal verraten, warum die Nazis in ihrem Naturell so erpicht darauf waren andere Menschen abschätzig zu behandeln und sie in Schubladen zu stecken, die sie als minderwertige Sklavenrasse brandmarken. Oder ihm schlicht die Ohren langgezogen.