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Re: Der Tagesspiegel dazu

barschgesicht schrieb am 13.09.2022 17:28:

Jop das macht schon Sinn zum einen Putin als komplett durchgedrehten Irrationalen stilisieren und sich dann darauf verlassen das er die Bombe im Schrank laesst. Bei soviel kognitiver Dissonanz stoesst selbst Alkohol an seine Grenzen.

Bin mir nicht sicher, ob Sie die Bedeutung der "Kognitiven Dissonanz" kennen. Dabei handelt es sich um ein Konzept aus der Psychologie, welches besagt, dass sich widersprechende Kognitionen und Handlugen so angepasst werden, der Widerspruch aufgelöst oder verringert wird. Typisches Beispiel: Ein Raucher weiß, dass Zigaretten Lungenkrebs auslösen können. Ergo müsste er mit dem Rauchen aufhören. Macht er aber nicht (weil Gewohnheit, Sucht etc). Also muss er seine Kognition oder Einstellung ändern, um den inneren Konflikt, also die Dissonanz aufzulösen. Typischerweise würde das dadurch gehen, dass man sagt "Ach was, die Berichte über Lungenkrebs sind übertrieben" oder "Helmut Schmidt ist ja auch nichts passiert" o.ä.

Da ich selbst Putin nicht als "durchgedrehten irren" betrachte, sondern einfach nur denke, dass er eine schwere dissoziale Persönlichkeitsstörung hat und sein bisheriges Handeln zumindest nachvollziehbar mit seinem Mindset erklärbar bleibt (Eroberung der Ukraine oder Teile von ihr um als großer Wiederhesteller der Größe Russlands in die Geschichte einzugehen), sehe ich auch nicht, wie Sie das Konzept der kognitiven Dissonanz hier anwenden wollen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.09.2022 19:26).

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