Man kann durchaus geteilter Meinung sein. Nicht alles, was ich dort zu lesen bekommen, findet meine Zustimmung. Dazu gehören auch die selten dämlichen rhetorischen Fragen eines Christian Reiman, mit seiner warmrosazarten Rhetorik, die sicher Alfred Biolek erregen würden, aber die mir fürchterlich auf den Sack gehen.
Dann nervt mich das ewige Begräbnis der SPD, mit der angekündigten Wiederauferstehung durch Albrecht Müller, der immer noch nicht begriffen zu haben scheint, dass die SPD seit Schröder nichts mehr wert ist. Die SPD ist TOT und kommt auch nicht wieder.
Dann stört mich in besonderem Maße, dass dort aufgeführte Fremdartikel nicht entgendert werden. So bekomme ich einen undefinierbaren Haß, wenn ich diese Wortspaltenden Zeichen :* zu sehen bekomme. Hier machen sich die NDS imho mitschuldig an der Verhunzung meiner Muttersprache.
Mich stört auch, dass viele Artikel zu TP auftauchen, deren Inhalt mehr als Zweifelhaft erscheinen. Allerdings ist das wiederum der Meinungsvielfalt geschuldet und letztlich hält sich meine Kritik dahingehend in Grenzen.
Jens Berger erscheinmt mir mit seiner meist aufgesetzt intellektuell wirkenden Rhetorik ein wenig zu egozentrisch und selbstverliebt. Aber okay. Auch das kann man verkraften. Artikel von Tobias sind meistens so butterweich verfasst, dass ich das gar nicht als krtische Berichterstattung wahrnehme, sondern als ein schüchterner Versuch, Ungemach vorsichtig an die Oberfläche zu bringen, möglichst ohne irgendwo anzuecken.
Das war es aber auch schon an Kritik.
Ich liebe hingegen die Artikel vom Albecht Müller. Klare Worte, in prägnanten Sätzen, die allesamt den Kern treffen und an Direktheit kaum zu übertreffen sind, außer vielleicht von mir. :-D Auch die Anmerkungen eines gewissen J.A. gefallen mir so gut, dass ich den Herrn wahnsinnig gerne kennenlernen würde.
Zu weit über 90% (gefühlt) bieten mir die NDS eine extrem ausgewogene Übersicht über die mediale Berichterstattung meines Landes, wo der Mainstream meistens US-Berichterstattung bringt und somit indirekt Regierungsnarrative. Auch das sie sich für Julian Assange und andere Kämpfer für die Gerechtigkeit einsetzen, ist einfach nur begrüßenswert.
Ich habe den Nachdenkseiten sehr viel zu verdanken, weil ich letztlich das, was ich schon immer ahnte, dort erklärend bestätigt fand. Insbesondere durch die Bücher von Albrecht Müller, hier "Meinungsmache" explizit erwähnt! Das der Politbetrieb korrupt war und ist, wusste schon mein Vater, der schon vor 40 Jahren meinte, das Land wird von der Wirtschaft regiert. Aber das es in der absoluten Struktur dermaßen korrupt ist, dass habe ich erst durch die Ausführungen Müllers wirklich erfahren.
An Nowak seit gerichtet, dass ich nicht erkennen kann, wo Julian Assange in "vielen Punkten " kritikwürdig sein soll. Das bitte ich mal zu belegen. Denn egal, was er getan hat, er hat vor allem der USA die Maske vom Gesicht gerissen, als er die perversen Kriegsspiele hirnentkernter Soldaten offen legte. Ein Denkmal wäre angebracht, aber keine Kritik. Ansonsten Danke für einen der selten gewordenen guten Artikel!