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Avatar von friendlyfires
  • friendlyfires

476 Beiträge seit 24.02.2012

Pures Wunschdenken ....

Schaut man sich die geplante Projektpipeline der nächsten 10 Jahre an, kann man feststellen:
- die Hauptlieferanten sind nicht unterentwickelte 3. Welt Länder, sondern Länder mit professionellem Energiesektor und schon vorhandenen Erfahrungen in massiven EE-Ausbau.
(Australien, Chile, Brasilien, Kanada, etc.)
- diese Länder werden sich schlicht nicht auf Restriktionen einlassen, da wir beim Thema Wasserstoff vermutlich in den nächsten 15-20 Jahren ein Markt haben werden, wo das Angebot die Regeln bestimmt.
Ein schönes aktuelles Beispiel ist das Mercosur Abkommen zwischen der EU und vielen südamerikanischen Ländern, bei denen die EU ähnliche Standards durchsetzen will .... und schlicht abprallt.
- umgesetzt wird das Importgeschäft durch die bekannten Großkonzernen und die wissen, wie man solche Ansinnen durch Lobby-Arbeit ins Leere laufen lassen kann.

Um es mal an einem Beispiel festzumachen: Brasilien.
In dem verlinkten Artikel kann man sehr schön sehen, welche Kapazitäten dort geplant sind und welche (europäischen) Konzerne da mitspielen. Viele der geplanten Offshore-Kapazitäten sind dediziert für die Produktion von grünem Export-Ammoniak in die EU vorgesehen.
Nicht umsonst hat Bloomberg mal Brasilien bezüglich Wasserstoff als 2. Australien bezeichnet, nur mit Süßwasser (zur Elektrolyse) und dichter an Europa.
https://www.offshorewind.biz/2022/12/08/71-offshore-wind-applications-now-filed-in-brazil-proposals-total-176-6-gw/

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.03.2024 11:07).

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