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Re: Mit Verlaub

hbh schrieb am 20.03.2024 17:06:

Es liest sich so als ob dich ein Buntes Prospektheftchen überzeugt hat.

Daran kann sogar alles stimmen, aber was dann in der Realität dann bis zum Volk durchsickert ist meist was anderes.

Ich will aber nur einiges rausgreifen:

die Tonne Wasser kommt in der Produktion auf einen knappen Euro.
Das ist billiger als von meinen lokalen Wasserwerken. Allerdings kriege ich das auch frei Haus.

Hast du mal genauer auf deine Wasserrechnung geguckt?
Ich zahle auch nur 1€ für das TRINKwasser, aber dafür 4€ für das Abwasser.
Wobei vereinfacht angenommen wird: Was reingeht (und nur gemessen wird) geht auch wieder raus...was tatsächlich eine annehmbare Denkweise ist.

Und nun zum Strombedarf der H2 Erzeugung:
Also die PVs müssen genug Strom für die Wasserentsalzung, H2 Erzeugung und die Transformation des H2 in irgendeine transportfähige Variante erzeugen.
Das gleich in Ammoniak zu wandeln klingt ja fast am sinnvollsten.
Das ist wohl nur deswegen kostentechnisch halbwegs tragfähig weil die "Rohstoffe" Energie und Wasser umsonst und in Mengen verfügbar sind.
Und dann soll noch Energie fürs Volk abfallen...
Wenn man bedenkt das PV auch nur so 20% der einfallenden Energie wandeln.

Über alles gerechnet will ich gar nicht wissen wie die Effizienz dann ausfällt wenn das H2 dann bei uns durch ein Verbrennerauto gejagt würde. (Das nur als Spruch: Ich hoffe alle haben inzwischen verstanden das H2 im PKW einfach nur Quatsch ist).

Nachdem es irgendwie (verlustbehaftet) zu uns transportiert wurde.

3500 Arbeiter...whow von 2,5 Millionen. Auf eine Frau kommen 3,3 Kinder...
Und wieviele Positionen, Berater, Projektierer sind da von Deutschen besetzt? Werden da für ein Händeschütteln anreisen und dabei mehr verdienen als der PV Putzer im Jahr?

Und welche Bevölkerungsschicht von dort war wohl hier bei uns zum anlernen, sogar studieren?

Ja, vielleicht bin ich etwas zu destruktiv, aber dich finde ich dafür etwas zu blauäugig;)

Und noch ein Funfakt: Und wir bekommen dann auch noch reinstes Wasser beim H2-verbrennen on top. Bis das dann wieder in die Weltmeere findet.

Wenn die Dinge Dich wirklich interessieren, dann suche im Internet nach Anja Karliczek, die hat die Sache mit dem Wasserstoff eingestielt, oder frag Herrn Habeck, der hat das mit dem Ammoniak geregelt, oder wende dich an die Enertrag aus der Uckermark, die haben dort die Projektleitung (und sorgen für europäische Umweltstandards).

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