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Re: es gibt keinen grünen Wasserstoff aus dem Süden

mann-oh-mann schrieb am 20.03.2024 16:12:

Die Anlagen zur Stromerzeugung gehören garantiert nicht den Einwohnern.

Nein, die wären sicherlich nicht in der Lage gewesen, die Riesensumme von zehn Milliarden Euro zusammenzutragen. Das wären knapp dreihundertfünfzigtausend Euro pro Einwohner gewesen.

Der Staat konnte sich zu 25% beteiligen, ob sie es getan haben oder sich nur auf die Steuereinnahmen freuen, müßte man mal recherchieren.

Daran verdienen die höchstens als Hilfsarbeiter.

Dreitausendfünfhundert Arbeitsplätze, die von Namibiern bestzt werden sollen. Eine gute Zahl von denen wurde hier in Deutschland über Auslandsstipendien auf die Aufgaben vorbereitet.

Und der Strom, der für die Wasserstoff Erzeugung produziert wird kann gar nicht für die entsalzung dort genutzt werden. Rein logisch/physikalisch unmöglich.

Stimmt. Aber er kann für beide Aufgaben von den gleichen Anlagen erzeugt werden.

Die Einwohner werden den teuer kaufen müssen, genau wie das mit Strom entsalzte Meerwasser.

Und weil die Industrieanlage eben größer skaliert und effizientere Geräte verwendet, ist das billiger als eine reine Versorgung der Bürger. Im Falle von Namibia hat das mal einer ausgerechnet, die Tonne Wasser kommt in der Produktion auf einen knappen Euro.

Das ist billiger als von meinen lokalen Wasserwerken. Allerdings kriege ich das auch frei Haus.

Ob das nun eher positive als negativ Auswirkungen dort hat bleibt abzuwarten.

Zumindest die deutsche Düngemittelindustrie wird sich freuen, denn das Amoniak das sie zur Zeit verarbeitet, kommt aus Erdgas und ist dreimal so teuer wie des Namibische Ammoniak aus grünem Wasserstoff. Und Namibia wird 80% des Bedarfes decken.

Und, wie gesagt, dreitausendfünfhundert feste Arbeitsplätze vor Ort, vom leitenden Ingenieur bis zum Spiegelfeger.

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