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Avatar von bbirke
  • bbirke

mehr als 1000 Beiträge seit 22.12.2004

Keine hilflose Schafherde von Opfern sein...

das steckt hinter den meisten, die in den USA freien Waffenbesitz oder auch öffentliches Waffentragen wollen. Egal, ob dahinter politische Ideologien stehen, und wenn, welche. Eine Schlüsselszene gibt es in dem seinerzeit populären Ku Klux Klan Werbefilm "Birth of a Nation" von 1915, wo am Ende den Afroamerikanern die Waffen abgenommen werden und somit auch das 2nd Amendment der US-Verfassung selektiv gebrochen wird. Es ist somit verständlich und sinnvoll, dass gerade auch jene Menschen, die im Fall einer faschistischen Entwicklung in den USA bedroht wären, auf ihr Recht nach dem 2nd Amendment bestehen.

Ob allerdings Redneck Revolt als Selbstschutz einzustufen ist, ist mehr als zweifelhaft. Eine Gruppe, die mit Waffengewalt einen Ideologie- und Machtanspruch durchsetzen will, ist eine Terrormiliz. Für den KKK wird man diese Eigenschaft wohl kaum bestreiten. Wenn sich da jetzt Gruppen nach Art der europäischen Antifa breitmachen, unter dem Vorwand einer faschistischen Gefahr ein gewaltsames Untergrundregime errichten wollen und das als bewaffnete Milizen tun, sind es ebenfalls nur weitere Terrormilizen, die mit faschistisch-rechtsextremen (KKK, Neonazis), und den USA-typischen, anarchistischen, gleichzeitig radikal kapitalistischen Milizen rivalisieren. Man stelle sich vor, ein kriminelles Potential, wie die schwarzen Blöcke beim G20, liefe mit militärischer Bewaffnung herum...

Dazu kommt, dass linksextreme Gruppierungen heute meist kaum noch was mit historischer Arbeiterklasse, urbanen oder ländlichen Unterschichten ("rednecks" in den USA) zu tun haben. Stattdessen stammen sie meist aus dem Umfeld der Universitäten, sind Leute, die sich gerne mal mit einer Untergrundarmee zu einem neuen Stalin oder Mao aufschwingen wollen.

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