st.sch. schrieb am 07.01.2018 21:09:
Nein, im Grunde nicht. Denn wozu?
Eine Frage die sich überhaupt nicht zu stellen hat, denn mit gleicher Begründung wird dann demnächst der Besitz von Traktoren für Nicht-Bauern verboten, weil die Freude am Sammeln alter Traktoren ja auch kein wirkliche Notwendigkeit ist.
Wenn mit Traktoren Menschen getötet werden, oder mit ihnen das Menschen-Töten geübt wird, dann ist auch nicht einzusehen, weshalb Nicht-Bauern Traktoren sammeln sollten.
Alle Gewalt - im Sinne von Legislative, Exekutive und Judikative - geht vom Staat aus.
DEFINITIV nein, denn noch gibt es ein Notwehrrecht, auch in Deutschland.
Ja und? Das gibt weder ein Recht, noch einen Sinn, deshalb eine Waffe zu tragen. Die allermeisten Menschen in Deutschland werden nie in Notwehr handeln müssen, weil eine solche Situation schon gar nicht eintritt. Und wenn alle bewaffnet sind, sind auch die Möglichkeiten einer Notwehr nicht wirklich gegeben. Denn ein Angreifer ist immer im Vorteil und gibt in aller Regel keine Chance für eine Notwehr - besonders nicht, wenn er damit rechnet, dass sein Opfer bewaffnet ist.
Das der Staat mit Gewalt nicht verantwortlich umgehen kann zeigen mir z.B. die rechtswidrigen Angriffskriege an welcher die Bundeswehr beteiligt war.
Gegen die Bundeswehr hilft private Bewaffnung auch nix.
Selbstschutz des Einzelnen per Waffengewalt ist nicht möglich, der Glaube daran ist ein Hirngespinst.
Absolut richtig. Aber warum soll das als Begründung für das Verbot des privaten Waffenbesitzes herhalten? Ich erkenne GARKEINEN Grund.
Dann hast du irgendwo ein Defizit. Privater Waffenbesitz stellt zuerst eine große Gefahr dar, die USA liefern den Beweis. Wenn nun das Risiko für die Allgemeinheit aufgrund einer allgemeinen Erlaubnis erhöht wird, bedarf es einer SEHR guten Begründung weshalb Waffenbesitz erlaubt sein soll. Und da sehe ICH GARKEINEN Grund.