FrauMitEiern schrieb am 07.01.2018 14:39:
tzefix schrieb am 07.01.2018 14:28:
ist ebenfalls eine steile These. Selbst wenn man sich auf "Ursprünge" bezieht, oder nur einen Teil der Rednecks.
Nur weil man sich selbst der Arbeiterschicht zuordnet und/oder sich irgendwie abgehängt fühlt und/oder langsam erkennt, dass der Kapitalismus es nicht gut mit jedem meint, ist man deshalb noch lange nicht politisch links orientiert - wie übrigens die ganzen Trump- oder bei uns AfD-Wähler beweisen.
Mal sind die Abgehängten und Globalisierungsgegner Linke, mal Rechte und die jeweiligen Gegenteile Rechte und mal Linke.
Natürlich. Globalisierungsgegner und Abgehängte gibt es links, als auch rechts.
Das ist so dämlich auf dieser Ebene zu argumentieren.
Nein, denn um sich selbst politisch links zu bezeichnen, gehört ein dementsprechendes Weltbild dazu.
https://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Linke
Bist du pro Globalisierung, dann bist du Rechts und böser Kapitalist.
Bist du gegen die Globalisierung, dann bist du Rechts und böser Nationalist.
Bist du pro Globalisierung, dann bist du Links und guter Weltbürger, für eine offene Gesellschaft.
Bist du gegen Globalisierung, dann bist du Links und Kämpfer für die unterdrückten Opfer des Kapitalismus.
Wenn du für oder gegen "Globalisierung" bist, bist du zuerst einmal nicht sonderlich helle im Kopf.
Die Globalisierung ist eine Folge der technologischen Entwicklung der Menschheit. Sie ist nicht gewollt oder gesteuert und kann weder mit Absicht herbeigeführt noch verhindert werden.
Das gleiche Spiel kannst du mit Arbeitern, Abgehängten usw. treiben.
Natürlich. Würden bei uns Arbeiter und Angestellte unisono links wählen, würde bei uns
die politische Landschaft ganz anders aussehen.
Doch leider gibt es auch Arbeiter, die bei uns FDP wählen, weil sie deren Programm ganz knorke finden.
Bisher haben Menschen der niedrigeren Einkommensschicht rein statistisch _eher_ linke Positionen vertreten. Diese Grundannahme kann durch das erstarken der neuen Rechten in Frage gestellt werden.