... zumindest wenn man an Hintergründen und objektiven Diskussionen interessiert ist. Sie haben allerdings den großen Nachteil, dass man dafür extrem viel Medienkompetenz benötigt: Die Qualität der Informationen ist nämlich extrem breit gestreut. Für jeden gut recherchierten, objektiv berichtenden und detaillierte Hintergrundinformationen liefernden Blog, Artikel oder Videokanal gibt es nämlich 10 andere mit unsäglichem Schrott und blanker Manipulation, mit denen sich die Kritik der Medienforscher durchaus rechtfertigen lässt.
Dennoch ist die Studie unaufrichtig, weil sie eben alles in einen Topf wirft und nicht die Qualität der konsumierten Medien betrachtet, sondern nur welche Verbreitungsform sie verwenden. Meine Meinung ist, dass die alternativen Medien tatsächlich schlechter sind als die etablierten Medien aber gleichzeitig auch wesentlich besser als das, was uns die Konsensfabrik (Chomsky) tagtäglich in den Hals rammt. Es ist alles eine Frage, wie kritisch und mit wie viel Medienkompetenz man den Informationsdschungel tatsächlich navigiert.