Ich bin alt (67) und beobachte dementsprechend lange die Berichterstattung in den sogenannten Leitmedien.
Schlüsselerlebnis war die konzertierte Aktion gegen Prokon. Ich war nicht betroffen, aber ich fand es erstaunlich, wie geschlossen da ein Unternehmen platt gemacht wurde. Ich glaube mich zu erinnern, dass ein Journalist einer großen Zeitung abschließend sich dafür sogar entschuldigt hat.
Während der Corona Pandemie, ich bin geimpfte und bin kein Impfgegner, viel mir die etwas 'neue' Berichterstattung, ohne Diskurs und viel Vorverurteilung auf. OK, fand ich, da nicht unmittelbar betroffen, nicht ganz so schlimm.
Als sich die Eskalation Spirale des Ukraine-Konfliktes immer schneller drehte, war ich erstaunt, dass auf einmal der Sender 'Russia today' erst medial vorbereitet und dann wirklich verboten wurde. Ich sah diesen Sender nicht, aber ich wunderte mich.
Die RF marschiert in der Ukraine ein und ich erkannte die Medien nicht wieder. Alles was vorher noch wahr war (z.B. in der Sendung 'Monitor' Berichte über den Maidan) war auf einmal unwahr. Alles Vergangene wurde einem neuen Narrativ angepasst. Und dass flächendeckend in fast allen sogenannten Leitmedien und öffentlich rechtlichen Medien.
Da ich, dank moderner Browser mit Übersetzungsmöglichkeiten, mich auch gerne international informiere, konsumiere ich die Leitmedien nur noch sporadisch, um die platte Kunst der Propaganda zu bestaunen. Echte Informationen erwarte ich, auch nur bedingt, wen es um Lokales geht.
Warum sollen evtl. junge Menschen dieses nicht auch merken und dementsprechend Medien konsumieren. Ggf. ist der Hinweis, die Jugend schaut nur TicToc etc. nur eine Schutzbehauptung, um davon abzulenken, dass wir einer immer stärkeren Propaganda ausgesetzt werden.