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  • Grober_Unfug

mehr als 1000 Beiträge seit 03.12.2003

es wird Zeit, die Eltern in Haftung zu nehmen

Damit liegt Herr Blome nicht mal sehr falsch.
Die Punkte des Artikels mit der Beschreibung der "Bildungsrepublik" treffen schon zu -.
Aber meine Kinder waren zu großen Teilen Ihrer Bildungskarrieren auf staatlichen Schulen und Unis. - und die hatten es (zumindest statistisch) erheblich leichter - als die Kinder von Aishe und Muhammad zwei Straßenzüge weiter. (Deren Eltern kenne ich aus Elternabenden .)
Das Problem ist vielfach, dass die Schule mit der unterlassenen Erziehungsarbeit zuhause überfordert ist. Nicht - und schwer beschulbare Schüler sind ein endemisches Problem.
Zudem ist es so, dass viele Eltern mit dem Schulstoff überfordert sind - und sinnloserweise Geld für Nachhilfe verpulvern.
Keines meiner Kinder hatte je eine Stunde Nachhilfe.
Ich habe nie von mir aus mir je eine einzige Hausaufgabe angeschaut.
Ich helfe aber jederzeit auf Nachfrage - und zwar sofort.
Ich habe Jahrzehnte jeden Abend von Hoffmann bis Grimm - die ganze "Zeit Edition der Kinderbücher" und etliches aus meinen alten Fundus vorgelesen. Alle Kinder lesen Bücher aus der Bücherei - vielfach "onleihe" und schauen auch gerne - ab und zu mal Netflix mit englischen Orignalton. Trotzdem kämpf(t)en die Kinder mit der Sprache, weil sie zuwenig (in der Schule) schreiben (müssen).
Meine Kinder haben gelernt, dass ihre schulischen Leistungen allein Ihr Problem und Ihre Chancen sind.
Solange diese Werte nicht vermittelt werden - und sich die Eltern bei der Wahl demokratisch für weiteren Bildungsabbau entscheiden - solange werden diese Probleme wachsen.
M.E. können viele Eltern nicht erziehen, weil sie kein Vorbild sein wollen/können - und zu fertig, ausgebrannt oder hedonistisch - für den Erziehungsjob - neben der Arbeit sind.
M.E. fehlt vielfach die nötige Härte gegen sich selbst.

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