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  • kp229

590 Beiträge seit 03.10.2019

Ethikrat-Mitglied Frauke Rostalski, Juristin

Sie hat sich gegen eine Impfpflicht ausgesprochen. Hier ein Zitat aus ihrem Interview mit focus.de vom 23.12.2021:

Ich habe aus verschiedenen Gründen gegen die Ad-hoc-Empfehlung gestimmt. Zum einen bin ich der Ansicht, dass die erheblichen Wissensdefizite, mit denen wir nach wie vor zu kämpfen haben, es ausschließen, Bürgerinnen und Bürger zu einer Impfung zu verpflichten. Die Ungewissheiten betreffen in erster Linie die Effektivität der Wirkstoffe einschließlich ihrer Wirkdauer. Gerade angesichts der neuen Omikron-Variante fällt dies besonders ins Gewicht. Es spricht – nicht zuletzt nach Äußerungen des Expertenrats der Bundesregierung – vieles dafür, dass die vorhandenen Impfstoffe weniger effektiv gegen schwere Verläufe schützen. Dann aber bedeutete eine Impfpflicht, dass wir Bürgerinnen und Bürger zur Impfung mit einem Vakzin verpflichten, das womöglich nicht einmal die erforderliche Wirkung besitzt, um effektiv zu einer Entlastung des Gesundheitssystems beizutragen. Unter dieser Voraussetzung ist eine gesetzliche Impfpflicht nur ein sehr eingriffsintensives Symbol – fehlt es an einem effektiven Mittel, dem Virus zu begegnen, lässt sich dies nicht rechtfertigen.

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