thombrei schrieb am 11.03.2018 01:30:
und schlecht für die Mittelklasse, die früher noch Arbeitslosenhilfe hatte und sich besser stand als Sozialhilfe.
Das wurde alles eingeebnet (war unbezahlbar geworden, wie früher in Schweden oder NL, deine Schweiz ist auch bald dran). Jetzt rutscht jeder nach einer kurzen Phase ALG1 nach H4 ab. Jemand mit Ersparnissen oder Eigenheim muss also jeden Job annehmen, will er nicht alles verlieren.
Keine Differenzierung mehr, ob jemand 20 Jahre eingezahlt hat oder immer H4 war.Deshalb protestieren auch nicht die armen Schweine so gegen H4 (da fühlen sich viele, wie deine Schwiegermutter, pudelwohl), sondern eher die abstiegsbedrohte Mittelklasse.
Manchmal wenn ich solche Postings lese und das viele grün dazu sehe dann frage ich mich wirklich ob der Poster und die Bewertenden noch von der Wand bis zur Tapete denken können.
Da wird dann pseudo-abwägend geschrieben und dann taucht das Wort "unbezahlbar" (geworden) plötzlich wie von Geisterhand auf - was für ein Schmarrn. Da wurde nichts unbezahlbar und war es auch nie, sondern nur andere bekamen bzw. bekommen das erwirtschaftete Geld und zwar jene, denen Dividenden, Kapitaleinkünften und Co. über alles gehen weil ihr einziges Interesse darin besteht ihren Reichtum auf Kosten der breiten Masse zu vermehren.
Die Hartz Gesetze, also alle von I bis IV, haben das pluralistische Partizipierungsprinzip an der Gesamtwirtschaftsleistung in der Gesellschaft zu Lasten der arbeitenden Bevölkerungsanteile verändert um mehr Geld zu denen umzuverteilen die vorher schon reichlich Vermögen hatten und jetzt eben noch mehr davon haben. Dass das bei denen die so etwas wie du schreiben bzw. positiv bewerten, also dass das gut war, trotz der heutigen Faktenlage im Hirn immer noch nicht angekommen ist, spricht für sich selbst. *kopfschüttel*
...und natürlich gibt es dafür rot.