Nach einem langen abendlichen Gespräch mit diversen alkoholischen Getränken wollte ein Freund mit seinem Motorrad nach Hause fahren. Ging nicht, ich hatte ihm den Schlüssel weggenommen. Seine Schimpftirade war fürchterlich, am nächsten Morgen hat er sich bei mir entschuldigt.
Hat dieses kleine, persönliche Erlebnis etwas mit dem hier vorgetragenen gewichtigen Thema zu tun? Wer weiß.
Deutschland hat gegenüber dem jüdischen Volk eine durch unvorstellbare Schandtaten bedingte Verpflichtung zur Hilfe, zum zur Seite stehen, zur Unterstützung in jedweder Hinsicht. Wiedergutmachung? Kann es nicht geben. Völkerfreundschaft? Eines fernen Tages vielleicht. (Auf privater Ebene ist dagegen alles möglich.)
Wer die israelische Politik kritisiert, ist ein Kritiker der israelischen Politik. Kein „Antisemit“, geschweige denn „Judenfeind“. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Wer Macrons Politik kritisiert ist auch kein „Antifranzose“, wer den Brexit ablehnt, ist nicht „antienglisch“. Und wer das Land des Volkes, das verpflichtend zu unterstützen ist, gegen die Wand fahren lässt, verstößt gegen den historischen Auftrag.
Über die vielfältigen und vielzähligen Versuche, eine israelisch-palästinensische Verständigung zu bewerkstelligen, wird hierzulande selten berichtet. Wer sich dafür engagiert, wird eher diffamiert.
Das hier vorherrschende Monothema ist: Einseitige Unterstützung der herrschenden israelischen Politik (nicht des jüdischen Volkes), die eindeutig aggressiv ist. Dazu die Instrumentalisierung der – kontext- und sinnfrei verwendeten - Bezeichnung „Antisemitismus“, um Kritiker der deutschen Regierung zu verleumden und mundtot zu machen.
Man muss sich das mal vorstellen: Bekannt ist, dass die amerikanische Politik (Allen Dulles) die Reetablierung von Nazis vorantrieb, um ein „Bollwerk“ gegen die Sowjetunion zu errichten. In der bundesrepublikanischen Justiz wurden Nazirichter in hohe Ämter gehievt, wählten ihre Nachfolger aus. Und die auf diesem „Boden“, in dieser Tradition stehenden Politiker von heute heucheln vor, sie seien „Freunde Israels“.
Wessen „Freunde“ sie tatsächlich sind, geht aus Maskenhandel und Umsatzsteigerung der Pharmaindustrie (bis zu 300.000 %) hervor. Kindern genveränderndes Material spritzen, Millionen von wirtschaftlichen Existenzen vernichten, Milliarden Menschen einem vorzeitigen Tod überantworten – wer solche Leute kritisiert, muss wohl Antisemit sein. Auch wenn das mit Israel und dem jüdischen Volk in diesem Zusammenhang nichts weiter zu tun hat.
PS: Zur Orientierung vielleicht hilfreich:
http://zope.gush-shalom.org/home/en/channels/links