Grobiander schrieb am 19. Februar 2002 18:52
> Es ist nicht schwer, eine Partei zu gründen
Stimmt...
> und, zumindest theoretisch, auch nicht schwer, eine *bedeutende*
> Partei mit einem gewissen Einfluß zu gründen.
Das schon eher...
> Das Problem ist nur, dass man in der Praxis in Deutschland
> vermutlich immer scheitern wird, wenn man ernsthafte,
> problemorientierte, Politik betreiben will.
>
> 2 Beipiele aus 10 hoch n Gründen:
>
> 1. Die Leute haben nicht mal Interesse an den großen Parteien,
> geschweige denn an neuen Parteien. Oder was glaubst Du, wieviele
> Bürger sich die Mühe machen, vor dem Gang zur Wahlurne, eimal das
> Parteiprogramm ihres "Faves" zu lesen? Der Anteil dürfte gegen Null
> tendieren. Die meisten Wechselwähler bestimmen ihren Favoriten
> anhand der qualitativ besten Wahlplakate oder Fernsehspots.
Ist völlig richtig. Aber warum? Weil die Wahl keine mehr ist. Ein Gros
der Bevölkerung wählt eine der Großen, weil sie's schon immer so
gemacht haben, weil die andere eh keine Chance hätten selbst wenn man
sie aus welchen Gründen auch immer wählen wollte. Wieder so ein
Zusammenhang, in dem sich das Undemokratische an dem ganzen System
wieder durch sich selbst nährt und verstärkt...
> 2. Wenn in Deutschland einmal kleine Parteien Erfolg haben, dann
> sind es keine Parteien, die wirklich Probleme lösen wollten und
> könnten, sondern rechtspopulistische Zweckbündnisse (siehe die
> SCHILL-Partei).
Stimmt ebenfalls... wobei Extreme dieser Couleur bislang
glücklicherweise nie mehr als eine Legislaturperiode überdauert
haben...
d. d.
> Es ist nicht schwer, eine Partei zu gründen
Stimmt...
> und, zumindest theoretisch, auch nicht schwer, eine *bedeutende*
> Partei mit einem gewissen Einfluß zu gründen.
Das schon eher...
> Das Problem ist nur, dass man in der Praxis in Deutschland
> vermutlich immer scheitern wird, wenn man ernsthafte,
> problemorientierte, Politik betreiben will.
>
> 2 Beipiele aus 10 hoch n Gründen:
>
> 1. Die Leute haben nicht mal Interesse an den großen Parteien,
> geschweige denn an neuen Parteien. Oder was glaubst Du, wieviele
> Bürger sich die Mühe machen, vor dem Gang zur Wahlurne, eimal das
> Parteiprogramm ihres "Faves" zu lesen? Der Anteil dürfte gegen Null
> tendieren. Die meisten Wechselwähler bestimmen ihren Favoriten
> anhand der qualitativ besten Wahlplakate oder Fernsehspots.
Ist völlig richtig. Aber warum? Weil die Wahl keine mehr ist. Ein Gros
der Bevölkerung wählt eine der Großen, weil sie's schon immer so
gemacht haben, weil die andere eh keine Chance hätten selbst wenn man
sie aus welchen Gründen auch immer wählen wollte. Wieder so ein
Zusammenhang, in dem sich das Undemokratische an dem ganzen System
wieder durch sich selbst nährt und verstärkt...
> 2. Wenn in Deutschland einmal kleine Parteien Erfolg haben, dann
> sind es keine Parteien, die wirklich Probleme lösen wollten und
> könnten, sondern rechtspopulistische Zweckbündnisse (siehe die
> SCHILL-Partei).
Stimmt ebenfalls... wobei Extreme dieser Couleur bislang
glücklicherweise nie mehr als eine Legislaturperiode überdauert
haben...
d. d.