CityZen schrieb am 19. Februar 2002 15:08
> MoonRa schrieb am 19. Februar 2002 14:26
>
> > Gut, wir könnten sicher bessere Preise zahlen. Ansonsten
> > zieht dieses Argument nicht. Für das Elend der Dritten Welt
> > ist in erster Linie diese selbst verantwortlich.
>
> Hat dir schon mal jemand gesagt, daß man VOR dem Schreiben
> nachdenken sollte?
> Oder glaubst du tatsächlich an das, was du in deinen "Beiträgen"
> zusammenfabulierst?
Natürlich. Es handelt sich bei den Menschen in der Dritten Welt nämlich
um Menschen, ganz wie wir, und die werden, wie wir, einen Teufel tun
und sich von fremden Herrenmenschen vorschreiben lassen, wie sie
glücklich zu werden haben. Die Lösung kann nur von denen selbst kommen,
alles andere heisst letzten Endes Neokolonialismus. Cuba, Vietnam, der
Iran, aber auch Japan sind Beispiele für das, wovon ich rede (Japan als
Sonderfall, die haben bereits im 19.Jhdt. den Kampf gegen die westliche
(Industrie)kultur beendet und sie stattdessen aufgesogen; ohne diesen
Schritt würden dort nach wie vor Zopfträger den Willen der kaiserlichen
Kamarilla umsetzen). Und die anderen haben sich frei gekämpft, wofür
sie bei aller Kritik meinen Respekt haben.
Ich habe den Druck, den der Westen ausübt, nicht bestritten, aber ich
will nichts hören von 'white mens burden'. Wir könne die Probleme der
Dritten Welt nicht lösen, allenfalls Lösungsversuche wohlwollend
begleiten, sofern sie uns schmecken. Wir können nicht 'alles gut'
machen sondern müssen mit Widersprüchen und Rückschlägen leben.
Aber es ist zugegebenermassen leichter, die Entwicklungshilfe (also
Subventionen für Diktatoren) zu verdoppeln und sich einfach wohl zu
fühlen, weil man sich doch soooooo viel Mühe gibt mit den armen Bimbos,
die es alleine halt nicht schaffen. Tut mir leid, diese Sicht finde ich
zu herablassend.
> MoonRa schrieb am 19. Februar 2002 14:26
>
> > Gut, wir könnten sicher bessere Preise zahlen. Ansonsten
> > zieht dieses Argument nicht. Für das Elend der Dritten Welt
> > ist in erster Linie diese selbst verantwortlich.
>
> Hat dir schon mal jemand gesagt, daß man VOR dem Schreiben
> nachdenken sollte?
> Oder glaubst du tatsächlich an das, was du in deinen "Beiträgen"
> zusammenfabulierst?
Natürlich. Es handelt sich bei den Menschen in der Dritten Welt nämlich
um Menschen, ganz wie wir, und die werden, wie wir, einen Teufel tun
und sich von fremden Herrenmenschen vorschreiben lassen, wie sie
glücklich zu werden haben. Die Lösung kann nur von denen selbst kommen,
alles andere heisst letzten Endes Neokolonialismus. Cuba, Vietnam, der
Iran, aber auch Japan sind Beispiele für das, wovon ich rede (Japan als
Sonderfall, die haben bereits im 19.Jhdt. den Kampf gegen die westliche
(Industrie)kultur beendet und sie stattdessen aufgesogen; ohne diesen
Schritt würden dort nach wie vor Zopfträger den Willen der kaiserlichen
Kamarilla umsetzen). Und die anderen haben sich frei gekämpft, wofür
sie bei aller Kritik meinen Respekt haben.
Ich habe den Druck, den der Westen ausübt, nicht bestritten, aber ich
will nichts hören von 'white mens burden'. Wir könne die Probleme der
Dritten Welt nicht lösen, allenfalls Lösungsversuche wohlwollend
begleiten, sofern sie uns schmecken. Wir können nicht 'alles gut'
machen sondern müssen mit Widersprüchen und Rückschlägen leben.
Aber es ist zugegebenermassen leichter, die Entwicklungshilfe (also
Subventionen für Diktatoren) zu verdoppeln und sich einfach wohl zu
fühlen, weil man sich doch soooooo viel Mühe gibt mit den armen Bimbos,
die es alleine halt nicht schaffen. Tut mir leid, diese Sicht finde ich
zu herablassend.