Auf der einen Seite die, die Naidoos völkisch-identitären Standpunkt leugnen, egal wie oft und wie deutlich er ihn schon zum Ausdruck gebracht hat. Auf der anderen Seite die, die so tun, als sei Naidoo nicht schon sehr lange vor seinen Ausflügen ins Volk ein höchst erfolgreicher Musiker gewesen.
Gemein ist beiden Seiten, dass sie die Tatsachen irgendwie ihrer vorgefassten Meinung anzupassen versuchen.
Akzeptiert doch einfach, dass Naidoo rechts ist - und zwar nicht rechtsextrem oder rechtsradikal, sondern einfach rechts. Das war er schon immer, früher halt mehr religiös und heute politisch. Und dann akzeptiert bitte auch, dass er kein erfolgloser Spinner ist, der nur durch irgendwelche Medien-Aktionen seine Platten verkauft.
Die aktuelle Diskussion wird Naidoo vermutlich eher Fans kosten, als dass sie seine Umsätze steigert, denn sein Standpunkt ist offensichtlich nicht mehrheitsfähig.
Disclaimer: Ich hielt Naidoos Musik schon für Körperverletzung, als er noch als christliche Heulboje unterwegs war. Aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und wer das Gejaule aushält, dem sei es gegönnt.