Dazu hätte er schon etwas konkreter werden müssen.
Ich kann ihn zumindest
insofern verstehen, als dass die genannten Zitate sehr allgemein formuliert sind. Und dass es tatsächlich alles andere als einfach ist, die in den Zitaten genannten Forderungen so umzusetzen, dass "wir" (= alle Menschen) entsprechend handeln & dass auch alle Menschen damit gut leben können.
Als jemand, der sich mit politischen Instrumenten beschäftigt kann ich allerdings sagen, dass bei der Erarbeitung solcher Instrumente durchaus angestrebt wird, dass diese Ansprüche erfüllt werden (wenn auch mit unterschiedlichen Schwerpunkten je nach politischer Ausrichtung).
Die wortreichen Ausführungen des Autors verstehe ich dagegen eher als ein "es hat doch sowieso alles keinen Sinn, denn die Welt ist nun einmal schlecht". Mit diesem Jammerton macht er es sich recht einfach. Das ist wirklich schade, denn mit konkreter Kritik (die natürlich mehr Aufwand bedeutet) könnte er tatsächlich erreichen, dass sich die Verhältnisse verbessern (Kurz gesagt: Statt zu jammern - sag, wie konkret es besser geregelt werden sollte!).
Diese grundsätzliche Weltschmerz-Stimmung scheint sich immer mehr zu verbreiten - und hat wohl auch mit der Verbreitung populistischer Parteien zu tun.
Ich denke, es wird höchste Zeit, dass "wir" ein Gegenmittel gegen diesen Kapitulationismus finden!
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.11.2024 09:01).