TecDoc schrieb am 6. Mai 2008 12:06
> > > Man kann Risiken nicht "vermeiden" - nur kalkuliert eingehen.
>
> > ...sagte der Contergan-Hersteller zu den Opfern seiner Kosten- und
> > Gewinnkalkulation.
>
> Die Opfer von Contergan sind Opfer eines Fehlers des Herstellers -
> ja.
Nein. Bei verantwortlichem Handeln von Grünenthal wäre Contergan
binnen kürzester Frist aus dem Handel gezogen worden. Tatsächlich
wurde es noch jahrelang weiter vertrieben.
> http://de.wikipedia.org/wiki/Contergan-Skandal
> Doch *jeder* Hersteller von Medikamenten - und letztlich auch jeder
> Anwender -geht dieses Risiko ein. Er muss es eingehen, oder auf
> Medikamente verzichten.
Contergan beweist, daß für den Profit auch über Leichen gegangen
wird.
> Der unterschwellige Vorwurf von dir, die Risiken bei Contergan wären
> aus Kosten- und Gewinngründen fahrlässig oder gar vorsätzlich erhöht
> worden, trifft gleich doppelt nicht:
Der Vorwurf trifft vollumfänglich zu.
Und dich kann ich ab jetzt nur noch Kapitalfaschist nennen.
> 1.) Jedem Medikamentenhersteller ist klar, welche Auswirkungen ein
> Fall wie Contergan auf Gewinne und Kosten hat: Sie explodieren;
> ausserdem ist der Ruf ist ruiniert. Contergan dürfte der größte
> Verlustbringer dieser Firma gewesen sein. Dieses Risiko geht niemand
> bewusst ein.
Scheißegal sagt Grünenthal.
Die finanziellen Leistungen an die Opfer sind nur noch skandalös zu
nennen.
So etwas nehmen Firmen billigend in Kauf.
> 2.) Die einzige Alternative wäre die Entwicklung von Medikamenten auf
> nichtkommerzieller Basis. Dummerweise arbeiten tausende von
> Entwicklern, Mediziner, Laboranten etc. nicht auf Jahrzehnte umsonst.
> Ausserdem: Ob Ergebnisse, die beim Arbeiten auf der Basis von "gut
> gemeint" herauskommen, wirklich "sicherer" wären, bezweifle ich.
Gesundheitsfürsorge muß öffentliche Angelehenheit ohne Profit sein.
Wenn sie es nicht ist: Umso trauriger für die Wirklichkeit.
Das Personal würde nicht pro bono arbeiten, sondern bezahlt werden.
Forschung wird durch Profit korrumpiert, also schlechter.
> > > Man kann Risiken nicht "vermeiden" - nur kalkuliert eingehen.
>
> > ...sagte der Contergan-Hersteller zu den Opfern seiner Kosten- und
> > Gewinnkalkulation.
>
> Die Opfer von Contergan sind Opfer eines Fehlers des Herstellers -
> ja.
Nein. Bei verantwortlichem Handeln von Grünenthal wäre Contergan
binnen kürzester Frist aus dem Handel gezogen worden. Tatsächlich
wurde es noch jahrelang weiter vertrieben.
> http://de.wikipedia.org/wiki/Contergan-Skandal
> Doch *jeder* Hersteller von Medikamenten - und letztlich auch jeder
> Anwender -geht dieses Risiko ein. Er muss es eingehen, oder auf
> Medikamente verzichten.
Contergan beweist, daß für den Profit auch über Leichen gegangen
wird.
> Der unterschwellige Vorwurf von dir, die Risiken bei Contergan wären
> aus Kosten- und Gewinngründen fahrlässig oder gar vorsätzlich erhöht
> worden, trifft gleich doppelt nicht:
Der Vorwurf trifft vollumfänglich zu.
Und dich kann ich ab jetzt nur noch Kapitalfaschist nennen.
> 1.) Jedem Medikamentenhersteller ist klar, welche Auswirkungen ein
> Fall wie Contergan auf Gewinne und Kosten hat: Sie explodieren;
> ausserdem ist der Ruf ist ruiniert. Contergan dürfte der größte
> Verlustbringer dieser Firma gewesen sein. Dieses Risiko geht niemand
> bewusst ein.
Scheißegal sagt Grünenthal.
Die finanziellen Leistungen an die Opfer sind nur noch skandalös zu
nennen.
So etwas nehmen Firmen billigend in Kauf.
> 2.) Die einzige Alternative wäre die Entwicklung von Medikamenten auf
> nichtkommerzieller Basis. Dummerweise arbeiten tausende von
> Entwicklern, Mediziner, Laboranten etc. nicht auf Jahrzehnte umsonst.
> Ausserdem: Ob Ergebnisse, die beim Arbeiten auf der Basis von "gut
> gemeint" herauskommen, wirklich "sicherer" wären, bezweifle ich.
Gesundheitsfürsorge muß öffentliche Angelehenheit ohne Profit sein.
Wenn sie es nicht ist: Umso trauriger für die Wirklichkeit.
Das Personal würde nicht pro bono arbeiten, sondern bezahlt werden.
Forschung wird durch Profit korrumpiert, also schlechter.