TecDoc schrieb am 6. Mai 2008 21:00
> > > > Und Du übersiehst geflissentlich, das die möglichen Folgekosten um
> > > > mehrere Größenordnungen höher liegen können.
> > >
> > > Das trifft nur dummerweise auf fast jede neue Technologie zu. *Keine*
> > > neue Technologie kommt ohne ihr eigene Risiken daher, doch die
> > > Konsequenz kann nicht sein, das wir deshalb gar nichts mehr machen.
>
> > Das ist ja mal wieder eine Totschlagbehauptung.
>
> Es ist die Realität.
Nein,das ist nur das was Du von der Realität wahrnimmst. Die Realität
ist viel differenzierter. Es gibt sicher Menschen die jedem
technischen Fortschritt mit Angst begegnen und unhinterfragt
ablehnen. Es gibt Menschen die Fragen sich, wie kann man das
Einsetzten und welche Risiken gibt es. Und es gibt technikgläubige
Menschen, die meinen alles was man realsisieren kann muss man auch
machen. Und es gibt Menschen die viel Geld verdienen wollen und
bereit sind dafür zu Lügen oder sogar über Leichen zu gehen. Und
wirklich gefährlich ist die letztere Gruppe. Wobei die Ängstlichen
sicher auch großen Schaden anrichten können.
> > > Welche mehrere "Jubeltechnologien" meinst du?
>
> > Atomenergie,
>
> Hat immerhin über Jahrzehnte *gewaltige* Mengen Energie erzeugt ->
> ein Atomkraftwerk <=> 10.000 Windräder.
Naja, Du hast offensichtlich nicht die Lügen und Versprechungen der
Atomindustrie erlebt, bevor diese von der Anti-AKW Bewegung
relativiert wurden.
Du darfst gerne in die unmittelbare Nähe eines AKW ziehen. Ich würde
den Windpark allemal bevorzugen.
Und nicht zuletzt hat Vattenfall doch wieder einmal bewiesen, was man
von den Betreiber und ihren Kernkraftwerken zu halten hat.
> > Kernfusion,
>
> Die kommt noch, sind wir einfach noch nicht so weit.
Hat man uns vor 35 Jahren schon erzählt. Demnach wären wir heute alle
Energieprobleme los. Fazit: Luftnummer.
Lass uns lieber den größen Fussionsreaktor nutzen der uns jeden Tag
kostenlos das Licht bringt,
> > Fuzzylogic,
>
> Wird hier und da durchaus eingesetzt, geschadet hat sie niemandem?!
Außer den Leuten die wirklich geglaubt haben, endlich die Lösung für
alle regelungstechnischen Probleme gefunden zu haben und an dieser
Stelle auch noch viel Geld investiert haben. Fazit: Viel heiße Luft
um eine Nieschentechnologie. Jubeltechnologie!
> > Gentechnik, etc.
>
> Ob und was die bringt, ist noch nicht raus. Da sind wir gerade bei.
Naja, Patente auf Saatgut, Verseuchung von herkömmlichem Mais, Der
selbe Pestiziteinsatz wie bei herkömmlichem Mais, Krebs und anderer
Erkrankungen bei Versuchstieren. Ok das war bisher lediglich eine
transgene Mais Sorte.
Fazit: Ausser Lügen und Marktkonzentration hat es bisher nix
gebracht. Und ich denke auch nicht das es besser werden wird. Im
Gegenteil. Dafür ist da schon zuviel Geld reingeflossen. Mag ja sein,
das in der Medizin oder in der Verfahrenstechnik doch noch brauchbare
Lösungen herauskommen. Aber in der Landwirtschaft ist es bisher nur
ein Katastrophe.
> > Das Problem ist, daß sobald jemand damit viel Geld verdienen kann,
> > wird dieser jemand alles daran setzen, um diese Technik ins rechte
> > Licht zu rücken.
>
> Ja. Und das ist zunächst mal auch legitim.
Nein, ist es nicht. Oder würdest Du einen Versicherunsvertrag
unterschreiben, ohne das Du dir über die Leistungen und die Kosten im
Klaren bist?
Wir sollen aber blind eine Technologie befürworten, bei der man
gerade einmal einig Vorteile erkennt, aber den Preis den wir als
Gesellschaft dafür zu zahlen haben noch unbekannt ist.
> > "Bedenkenträger" werden ganz schnell als
> > "technikfeindlich" abgestempelt
>
> ... was damit zu tun haben könnte, daß mindestens sehr viele
> "Bedenkenträger", verdeckt oder ganz offen, tatsächlich auch
> "technikfeindlich" *sind*.
>
> > und unpassende
> > Untersuchungsergebnisse verschwinden noch schneller im Papierkorb.
>
> Kommt immer drauf an, wer die Untersuchungen macht/finanziert. Können
> sich auch Konzerne bei den heutigen Haftungsgesetzen nicht mehr so
> ohne weiteres erlauben, bzw. das wäre dann *ihr* Risiko.
Wo lebst Du eigentlich? Die Haftung ist doch sowieso begrenz. Und
wenn es zu einem Prozeß kommt, ziehen die ihre gefakten
Untersuchungsergebnisse aus der Schublade und kriegen damit schon mal
eine Beweislastumkehr. Abgesehen davon, das Du als normaler Bürger
schon eine sehr größzügige Rechtschutzversicherung brauchst um ein
solches Verfahren überhaupt durchzustehen.
> > > Das Problem hier ist doch nicht eine real drohende Gefahr, sondern
> > > schlicht Unsicherheit, weil man es nicht genau weiss und nicht genau
> > > wissen kann!
>
> > Naja, ich vermute schon einige Gefahren.
>
> Wieso sagst du "schon", wenn du mich eigentlich bestätigst? Du
> "vermutest" es eben, mehr nicht.
Ich habe bisher noch keine Technologie gesehen, die nur Vorteile
hatte. Und wenn mir jemand verkaufen will, es gäbe keinen Probleme
oder Risiken, weil die nicht untersucht wurden, dann kann ich
denjenigen nur auslachen.
Aber wir sind wir uns ja im wesentlichen einige. Wer nichts weiß,
sollte besser den Mund halten. Und da wie beide nichts wissen,
sollten wir erstmal abwarten wie die Risikobewertung dieser Stoffe
ausfällt. Und bis dahin kann auch die Großproduktion warten.
> > > > Und Du übersiehst geflissentlich, das die möglichen Folgekosten um
> > > > mehrere Größenordnungen höher liegen können.
> > >
> > > Das trifft nur dummerweise auf fast jede neue Technologie zu. *Keine*
> > > neue Technologie kommt ohne ihr eigene Risiken daher, doch die
> > > Konsequenz kann nicht sein, das wir deshalb gar nichts mehr machen.
>
> > Das ist ja mal wieder eine Totschlagbehauptung.
>
> Es ist die Realität.
Nein,das ist nur das was Du von der Realität wahrnimmst. Die Realität
ist viel differenzierter. Es gibt sicher Menschen die jedem
technischen Fortschritt mit Angst begegnen und unhinterfragt
ablehnen. Es gibt Menschen die Fragen sich, wie kann man das
Einsetzten und welche Risiken gibt es. Und es gibt technikgläubige
Menschen, die meinen alles was man realsisieren kann muss man auch
machen. Und es gibt Menschen die viel Geld verdienen wollen und
bereit sind dafür zu Lügen oder sogar über Leichen zu gehen. Und
wirklich gefährlich ist die letztere Gruppe. Wobei die Ängstlichen
sicher auch großen Schaden anrichten können.
> > > Welche mehrere "Jubeltechnologien" meinst du?
>
> > Atomenergie,
>
> Hat immerhin über Jahrzehnte *gewaltige* Mengen Energie erzeugt ->
> ein Atomkraftwerk <=> 10.000 Windräder.
Naja, Du hast offensichtlich nicht die Lügen und Versprechungen der
Atomindustrie erlebt, bevor diese von der Anti-AKW Bewegung
relativiert wurden.
Du darfst gerne in die unmittelbare Nähe eines AKW ziehen. Ich würde
den Windpark allemal bevorzugen.
Und nicht zuletzt hat Vattenfall doch wieder einmal bewiesen, was man
von den Betreiber und ihren Kernkraftwerken zu halten hat.
> > Kernfusion,
>
> Die kommt noch, sind wir einfach noch nicht so weit.
Hat man uns vor 35 Jahren schon erzählt. Demnach wären wir heute alle
Energieprobleme los. Fazit: Luftnummer.
Lass uns lieber den größen Fussionsreaktor nutzen der uns jeden Tag
kostenlos das Licht bringt,
> > Fuzzylogic,
>
> Wird hier und da durchaus eingesetzt, geschadet hat sie niemandem?!
Außer den Leuten die wirklich geglaubt haben, endlich die Lösung für
alle regelungstechnischen Probleme gefunden zu haben und an dieser
Stelle auch noch viel Geld investiert haben. Fazit: Viel heiße Luft
um eine Nieschentechnologie. Jubeltechnologie!
> > Gentechnik, etc.
>
> Ob und was die bringt, ist noch nicht raus. Da sind wir gerade bei.
Naja, Patente auf Saatgut, Verseuchung von herkömmlichem Mais, Der
selbe Pestiziteinsatz wie bei herkömmlichem Mais, Krebs und anderer
Erkrankungen bei Versuchstieren. Ok das war bisher lediglich eine
transgene Mais Sorte.
Fazit: Ausser Lügen und Marktkonzentration hat es bisher nix
gebracht. Und ich denke auch nicht das es besser werden wird. Im
Gegenteil. Dafür ist da schon zuviel Geld reingeflossen. Mag ja sein,
das in der Medizin oder in der Verfahrenstechnik doch noch brauchbare
Lösungen herauskommen. Aber in der Landwirtschaft ist es bisher nur
ein Katastrophe.
> > Das Problem ist, daß sobald jemand damit viel Geld verdienen kann,
> > wird dieser jemand alles daran setzen, um diese Technik ins rechte
> > Licht zu rücken.
>
> Ja. Und das ist zunächst mal auch legitim.
Nein, ist es nicht. Oder würdest Du einen Versicherunsvertrag
unterschreiben, ohne das Du dir über die Leistungen und die Kosten im
Klaren bist?
Wir sollen aber blind eine Technologie befürworten, bei der man
gerade einmal einig Vorteile erkennt, aber den Preis den wir als
Gesellschaft dafür zu zahlen haben noch unbekannt ist.
> > "Bedenkenträger" werden ganz schnell als
> > "technikfeindlich" abgestempelt
>
> ... was damit zu tun haben könnte, daß mindestens sehr viele
> "Bedenkenträger", verdeckt oder ganz offen, tatsächlich auch
> "technikfeindlich" *sind*.
>
> > und unpassende
> > Untersuchungsergebnisse verschwinden noch schneller im Papierkorb.
>
> Kommt immer drauf an, wer die Untersuchungen macht/finanziert. Können
> sich auch Konzerne bei den heutigen Haftungsgesetzen nicht mehr so
> ohne weiteres erlauben, bzw. das wäre dann *ihr* Risiko.
Wo lebst Du eigentlich? Die Haftung ist doch sowieso begrenz. Und
wenn es zu einem Prozeß kommt, ziehen die ihre gefakten
Untersuchungsergebnisse aus der Schublade und kriegen damit schon mal
eine Beweislastumkehr. Abgesehen davon, das Du als normaler Bürger
schon eine sehr größzügige Rechtschutzversicherung brauchst um ein
solches Verfahren überhaupt durchzustehen.
> > > Das Problem hier ist doch nicht eine real drohende Gefahr, sondern
> > > schlicht Unsicherheit, weil man es nicht genau weiss und nicht genau
> > > wissen kann!
>
> > Naja, ich vermute schon einige Gefahren.
>
> Wieso sagst du "schon", wenn du mich eigentlich bestätigst? Du
> "vermutest" es eben, mehr nicht.
Ich habe bisher noch keine Technologie gesehen, die nur Vorteile
hatte. Und wenn mir jemand verkaufen will, es gäbe keinen Probleme
oder Risiken, weil die nicht untersucht wurden, dann kann ich
denjenigen nur auslachen.
Aber wir sind wir uns ja im wesentlichen einige. Wer nichts weiß,
sollte besser den Mund halten. Und da wie beide nichts wissen,
sollten wir erstmal abwarten wie die Risikobewertung dieser Stoffe
ausfällt. Und bis dahin kann auch die Großproduktion warten.