[...]
> Es gibt sicher Menschen die jedem
> technischen Fortschritt mit Angst begegnen und unhinterfragt
> ablehnen.
Reichlich in diesem Lande.
> Es gibt Menschen die Fragen sich, wie kann man das
> Einsetzten und welche Risiken gibt es.
Und sollten dann in den allermeisten Fällen ganz schnell zur Einsicht
kommen, das sie besser nicht "sich" fragen sollten, weil sie zuwenig
darüber wissen und davon verstehen. Eben nicht qualifiziert sind,
"sich" so etwas zu fragen.
> Und es gibt technikgläubige
> Menschen, die meinen alles was man realsisieren kann muss man auch
> machen.
"Glauben" ist in dem Zusammenhang immer schlecht, man sollte schon so
viel wie möglich wirklich wissen ...
> Und es gibt Menschen die viel Geld verdienen wollen und
> bereit sind dafür zu Lügen oder sogar über Leichen zu gehen. Und
> wirklich gefährlich ist die letztere Gruppe.
... weshalb es auch und gerade für diese Gruppe Gesetze, Verfahren,
und vor allem ein heute sehr mächtiges Haftungsrecht gibt.
> > > Kernfusion,
> >
> > Die kommt noch, sind wir einfach noch nicht so weit.
> Hat man uns vor 35 Jahren schon erzählt. Demnach wären wir heute alle
> Energieprobleme los. Fazit: Luftnummer.
Wirklich "neue" Technologien laasen sich eben nicht mal eben
terminlich planen und verwalten, du bist ja genau so schlimm wie ein
BWLer, der -aus anderen Motiven- das gleiche fordert.
> Lass uns lieber den größen Fussionsreaktor nutzen der uns jeden Tag
> kostenlos das Licht bringt,
"Kostenlos"? PV-erzeugter Strom ist bis heute die mit Abstand
teuerste Energieform.
[...]
> > > Das Problem ist, daß sobald jemand damit viel Geld verdienen kann,
> > > wird dieser jemand alles daran setzen, um diese Technik ins rechte
> > > Licht zu rücken.
> >
> > Ja. Und das ist zunächst mal auch legitim.
> Nein, ist es nicht.
Es ging ums ins-rechte-Licht-rücken, nicht gleich um Verträge.
> Oder würdest Du einen Versicherunsvertrag
> unterschreiben, ohne das Du dir über die Leistungen und die Kosten im
> Klaren bist?
Aehm ... *jeder*, der z.B. einen Lebensversicherungs-Vertrag
unterschreibt, tut *genau* dies: Neben der Garantieverzinsung gibt es
einen variablen Anteil in völlig unbestimmter Höhe - und das ist auch
gut so.
Ich halte es für eine bald schon pathologische Anmaßung/Forderung,
bei einem Vertrag oder einer Technologie auf Jahrzehnte hinaus
sämtliche Folgen und Konsequenzen garantiert haben zu wollen, und
ausserdem eine dauerhafte Sicherheit "genau wie bisher" zu fordern.
Die Deutschen und ihr Sicherheitswahn ... was Schäuble im
konservativen Lager, sind die alternativen Technikkritiker im
alternativen Lager, die psychologischen Muster, oder simpler, die
Ängste, sind so was von ähnlich.
> Wir sollen aber blind eine Technologie befürworten,
Es reicht, wenn du sie akzeptierst oder wenigstens tolerierst.
> bei der man
> gerade einmal einig Vorteile erkennt, aber den Preis den wir als
> Gesellschaft dafür zu zahlen haben noch unbekannt ist.
Der genaue Preis wird letztlich *immer* unbekannt sein, denn die
Zukunft ist *immer* unbekannt, niemand wird je die Auswirkungen einer
neuen Technologie auf die Gesellschaft der nächsten 20 Jahre auch nur
annähernd bestimmen können.
Weil eben niemand in die Zukunft sehen kann.
[...]
> > > und unpassende
> > > Untersuchungsergebnisse verschwinden noch schneller im Papierkorb.
> >
> > Kommt immer drauf an, wer die Untersuchungen macht/finanziert. Können
> > sich auch Konzerne bei den heutigen Haftungsgesetzen nicht mehr so
> > ohne weiteres erlauben, bzw. das wäre dann *ihr* Risiko.
> Wo lebst Du eigentlich? Die Haftung ist doch sowieso begrenz. Und
> wenn es zu einem Prozeß kommt, ziehen die ihre gefakten
> Untersuchungsergebnisse aus der Schublade und kriegen damit schon mal
> eine Beweislastumkehr.
So einfach ist das gerade heutzutage nun auch wieder nicht, da hat
sich seit den 70ern und 80ern viel getan.
> Abgesehen davon, das Du als normaler Bürger
> schon eine sehr größzügige Rechtschutzversicherung brauchst um ein
> solches Verfahren überhaupt durchzustehen.
Da wir über generelle Technologien reden, gäbe es, wenn überhaupt,
eine größere Anzahl von Geschädigten, die dann enstprechend
kostensparend Sammel-/musterklagen einreichen können. Eien
technologie wird ja gesellschaftsweit eingeführt, da wäre dann
niemand "alleine".
> > > > Das Problem hier ist doch nicht eine real drohende Gefahr, sondern
> > > > schlicht Unsicherheit, weil man es nicht genau weiss und nicht genau
> > > > wissen kann!
> >
> > > Naja, ich vermute schon einige Gefahren.
> >
> > Wieso sagst du "schon", wenn du mich eigentlich bestätigst? Du
> > "vermutest" es eben, mehr nicht.
> Ich habe bisher noch keine Technologie gesehen, die nur Vorteile
> hatte.
Das ist richtig, aber kein Argument?! Z.B. Impfungen retten jedes
Jahr tausende von Menschenleben. Aber, ja, in einer handvoll Fälle
gibt es Komplikationen, manchmal sogar tödlich. Und? Hätte man die
biologische Technologie der Impfungen nie einführen sollen?
(wie es die bekloppten Impf-boykotteure machen?).
> Und wenn mir jemand verkaufen will, es gäbe keinen Probleme
> oder Risiken, weil die nicht untersucht wurden, dann kann ich
> denjenigen nur auslachen.
Das Problem ist doch: Wenn jemand ehrlich neben den Vorteilen auch
die Risiken nennen würde, dann knallen in D viele Leute heute doch
durch.
Ich hätte ehrlich Bedenken, das selbst lebensrettendes wie o.g.
Impfungen heute, wären sie nicht bekannt und kämen heute als neue
Technologie daher, erst mal einen schweren Stand hätten, weil sie
"kritisch hinterfragt", würden, man eine "Folgenabschätzung" verlangt
... die Einführung sich mindestens stark verzögern würde.
> Aber wir sind wir uns ja im wesentlichen einige. Wer nichts weiß,
> sollte besser den Mund halten. Und da wie beide nichts wissen,
Woher willst du das wissen, daß ich nichts über diese Stoffe "weiss"
...
> sollten wir erstmal abwarten wie die Risikobewertung dieser Stoffe
> ausfällt.
Mir kommt es einfach darauf an, a) *wer* diese Risikobewertung nach
*welchen* Kriterien macht, und b) wie lange sie dauern soll.
Gruss,
TecDoc
> Es gibt sicher Menschen die jedem
> technischen Fortschritt mit Angst begegnen und unhinterfragt
> ablehnen.
Reichlich in diesem Lande.
> Es gibt Menschen die Fragen sich, wie kann man das
> Einsetzten und welche Risiken gibt es.
Und sollten dann in den allermeisten Fällen ganz schnell zur Einsicht
kommen, das sie besser nicht "sich" fragen sollten, weil sie zuwenig
darüber wissen und davon verstehen. Eben nicht qualifiziert sind,
"sich" so etwas zu fragen.
> Und es gibt technikgläubige
> Menschen, die meinen alles was man realsisieren kann muss man auch
> machen.
"Glauben" ist in dem Zusammenhang immer schlecht, man sollte schon so
viel wie möglich wirklich wissen ...
> Und es gibt Menschen die viel Geld verdienen wollen und
> bereit sind dafür zu Lügen oder sogar über Leichen zu gehen. Und
> wirklich gefährlich ist die letztere Gruppe.
... weshalb es auch und gerade für diese Gruppe Gesetze, Verfahren,
und vor allem ein heute sehr mächtiges Haftungsrecht gibt.
> > > Kernfusion,
> >
> > Die kommt noch, sind wir einfach noch nicht so weit.
> Hat man uns vor 35 Jahren schon erzählt. Demnach wären wir heute alle
> Energieprobleme los. Fazit: Luftnummer.
Wirklich "neue" Technologien laasen sich eben nicht mal eben
terminlich planen und verwalten, du bist ja genau so schlimm wie ein
BWLer, der -aus anderen Motiven- das gleiche fordert.
> Lass uns lieber den größen Fussionsreaktor nutzen der uns jeden Tag
> kostenlos das Licht bringt,
"Kostenlos"? PV-erzeugter Strom ist bis heute die mit Abstand
teuerste Energieform.
[...]
> > > Das Problem ist, daß sobald jemand damit viel Geld verdienen kann,
> > > wird dieser jemand alles daran setzen, um diese Technik ins rechte
> > > Licht zu rücken.
> >
> > Ja. Und das ist zunächst mal auch legitim.
> Nein, ist es nicht.
Es ging ums ins-rechte-Licht-rücken, nicht gleich um Verträge.
> Oder würdest Du einen Versicherunsvertrag
> unterschreiben, ohne das Du dir über die Leistungen und die Kosten im
> Klaren bist?
Aehm ... *jeder*, der z.B. einen Lebensversicherungs-Vertrag
unterschreibt, tut *genau* dies: Neben der Garantieverzinsung gibt es
einen variablen Anteil in völlig unbestimmter Höhe - und das ist auch
gut so.
Ich halte es für eine bald schon pathologische Anmaßung/Forderung,
bei einem Vertrag oder einer Technologie auf Jahrzehnte hinaus
sämtliche Folgen und Konsequenzen garantiert haben zu wollen, und
ausserdem eine dauerhafte Sicherheit "genau wie bisher" zu fordern.
Die Deutschen und ihr Sicherheitswahn ... was Schäuble im
konservativen Lager, sind die alternativen Technikkritiker im
alternativen Lager, die psychologischen Muster, oder simpler, die
Ängste, sind so was von ähnlich.
> Wir sollen aber blind eine Technologie befürworten,
Es reicht, wenn du sie akzeptierst oder wenigstens tolerierst.
> bei der man
> gerade einmal einig Vorteile erkennt, aber den Preis den wir als
> Gesellschaft dafür zu zahlen haben noch unbekannt ist.
Der genaue Preis wird letztlich *immer* unbekannt sein, denn die
Zukunft ist *immer* unbekannt, niemand wird je die Auswirkungen einer
neuen Technologie auf die Gesellschaft der nächsten 20 Jahre auch nur
annähernd bestimmen können.
Weil eben niemand in die Zukunft sehen kann.
[...]
> > > und unpassende
> > > Untersuchungsergebnisse verschwinden noch schneller im Papierkorb.
> >
> > Kommt immer drauf an, wer die Untersuchungen macht/finanziert. Können
> > sich auch Konzerne bei den heutigen Haftungsgesetzen nicht mehr so
> > ohne weiteres erlauben, bzw. das wäre dann *ihr* Risiko.
> Wo lebst Du eigentlich? Die Haftung ist doch sowieso begrenz. Und
> wenn es zu einem Prozeß kommt, ziehen die ihre gefakten
> Untersuchungsergebnisse aus der Schublade und kriegen damit schon mal
> eine Beweislastumkehr.
So einfach ist das gerade heutzutage nun auch wieder nicht, da hat
sich seit den 70ern und 80ern viel getan.
> Abgesehen davon, das Du als normaler Bürger
> schon eine sehr größzügige Rechtschutzversicherung brauchst um ein
> solches Verfahren überhaupt durchzustehen.
Da wir über generelle Technologien reden, gäbe es, wenn überhaupt,
eine größere Anzahl von Geschädigten, die dann enstprechend
kostensparend Sammel-/musterklagen einreichen können. Eien
technologie wird ja gesellschaftsweit eingeführt, da wäre dann
niemand "alleine".
> > > > Das Problem hier ist doch nicht eine real drohende Gefahr, sondern
> > > > schlicht Unsicherheit, weil man es nicht genau weiss und nicht genau
> > > > wissen kann!
> >
> > > Naja, ich vermute schon einige Gefahren.
> >
> > Wieso sagst du "schon", wenn du mich eigentlich bestätigst? Du
> > "vermutest" es eben, mehr nicht.
> Ich habe bisher noch keine Technologie gesehen, die nur Vorteile
> hatte.
Das ist richtig, aber kein Argument?! Z.B. Impfungen retten jedes
Jahr tausende von Menschenleben. Aber, ja, in einer handvoll Fälle
gibt es Komplikationen, manchmal sogar tödlich. Und? Hätte man die
biologische Technologie der Impfungen nie einführen sollen?
(wie es die bekloppten Impf-boykotteure machen?).
> Und wenn mir jemand verkaufen will, es gäbe keinen Probleme
> oder Risiken, weil die nicht untersucht wurden, dann kann ich
> denjenigen nur auslachen.
Das Problem ist doch: Wenn jemand ehrlich neben den Vorteilen auch
die Risiken nennen würde, dann knallen in D viele Leute heute doch
durch.
Ich hätte ehrlich Bedenken, das selbst lebensrettendes wie o.g.
Impfungen heute, wären sie nicht bekannt und kämen heute als neue
Technologie daher, erst mal einen schweren Stand hätten, weil sie
"kritisch hinterfragt", würden, man eine "Folgenabschätzung" verlangt
... die Einführung sich mindestens stark verzögern würde.
> Aber wir sind wir uns ja im wesentlichen einige. Wer nichts weiß,
> sollte besser den Mund halten. Und da wie beide nichts wissen,
Woher willst du das wissen, daß ich nichts über diese Stoffe "weiss"
...
> sollten wir erstmal abwarten wie die Risikobewertung dieser Stoffe
> ausfällt.
Mir kommt es einfach darauf an, a) *wer* diese Risikobewertung nach
*welchen* Kriterien macht, und b) wie lange sie dauern soll.
Gruss,
TecDoc