> "Kostenlos"? PV-erzeugter Strom ist bis heute die mit Abstand
> teuerste Energieform.
Nimm mal die Scheuklappen ab. PV ist nicht unsere die einzige
Möglichkeit das Sonnenlicht anzuzapfen. Im Grunde sind die Erdöl- und
Kohlevorräte nichts anderes als gespeicherte Sonnenenergie. Was ist
mir Windkraft, Wasserkraft, Biomasse, etc. alles Energieformen die
ursächlich von der Sonne gespeisst werden. Und das PV die mit Abstand
teuerste Möglichkeit sein soll, entspringt wohl mehr Deinen
Wunschvorstellungen, als der Realität. Im Moment wird damit
gerechnet, das PV in 6-7 Jahren hier in Deutschland konkurenzfähig zu
herkömmlichen Energieerzeugern sein wird. Und in entlegenen Regionen
ist sie es schon heute. Und damit kann die Kernfusion beim besten
Willen nicht aufwarten.
Also träum weiter vom eigenen Fusionsreaktror im Keller. Ich würde
lieber den Großen, und seit Millionen von Jahren existierenden,
anzapfen. Das erscheint mir nach heutigem Stand einfach
realistischer.
> [...]
>
> > > > Das Problem ist, daß sobald jemand damit viel Geld verdienen kann,
> > > > wird dieser jemand alles daran setzen, um diese Technik ins rechte
> > > > Licht zu rücken.
> > >
> > > Ja. Und das ist zunächst mal auch legitim.
>
> > Nein, ist es nicht.
>
> Es ging ums ins-rechte-Licht-rücken, nicht gleich um Verträge.
Nein es geht im Moment darum eine "Go" zu kriegen, also einen
Persilschein für die Nanotechnologie. Und den möchte ich im Moment
bestimmt nicht ausstellen wollen.
> Die Deutschen und ihr Sicherheitswahn ... was Schäuble im
> konservativen Lager, sind die alternativen Technikkritiker im
> alternativen Lager, die psychologischen Muster, oder simpler, die
> Ängste, sind so was von ähnlich.
Also Augen zu und vor die Wand laufen? Hier geht es nicht darum
Mensch auszuspioniern, sondern darum eine Abschätzung über die
Auswirkung von bestimmten Nano-Partikeln in freier Wildbahn zu
erhalten, bevor man eine Entscheidung über den weiteren Ausbau der
Produktion trifft.
> > Wir sollen aber blind eine Technologie befürworten,
>
> Es reicht, wenn du sie akzeptierst oder wenigstens tolerierst.
Ich kann nur etwas akzeptieren was ich auch einschätzen kann. Was Du
forderst ist ein Persilschein.
>
> > Wo lebst Du eigentlich? Die Haftung ist doch sowieso begrenz. Und
> > wenn es zu einem Prozeß kommt, ziehen die ihre gefakten
> > Untersuchungsergebnisse aus der Schublade und kriegen damit schon mal
> > eine Beweislastumkehr.
>
> So einfach ist das gerade heutzutage nun auch wieder nicht, da hat
> sich seit den 70ern und 80ern viel getan.
Ich glaueb Du hast da etwas falsch verstanden. Wir sind hier nicht in
den USA.
Das Haftungsrisiko ist überschaubar und die Beweislast wird
umgekehrt, wenn Du nachweisen kannst, das Du geprüft hast. Und dabei
ist es egal ob die Untersuchungsergebnisse "etwas geschönt" sind,
weil das muss man dir erst mal beweisen.
> > > > > Das Problem hier ist doch nicht eine real drohende Gefahr, sondern
> > > > > schlicht Unsicherheit, weil man es nicht genau weiss und nicht genau
> > > > > wissen kann!
> > >
> > > > Naja, ich vermute schon einige Gefahren.
> > >
> > > Wieso sagst du "schon", wenn du mich eigentlich bestätigst? Du
> > > "vermutest" es eben, mehr nicht.
>
> > Ich habe bisher noch keine Technologie gesehen, die nur Vorteile
> > hatte.
>
> Das ist richtig, aber kein Argument?! Z.B. Impfungen retten jedes
> Jahr tausende von Menschenleben. Aber, ja, in einer handvoll Fälle
> gibt es Komplikationen, manchmal sogar tödlich. Und? Hätte man die
> biologische Technologie der Impfungen nie einführen sollen?
> (wie es die bekloppten Impf-boykotteure machen?).
Klar, aber Impfstoffe werden nicht einfach auf die Menschheit
losgelassen. Hier gibt es relativ strenge und aufwändige
Zulassungsverfahren. Diese Art der Zulassung halte ich bei
Nanopartikel nicht für angemessen und geeignet. Was passiert denn,
wenn eine Tonne Nano-Partikel bei einem Unfall in der Luft geblasen
und auf die Umwelt und auf die Menschen losgelassen werden?
Muss man das verhindern? Oder ist das völlig ungefährlich, so wie Du
hier die ganze Zeit unterstellst?
> > Und wenn mir jemand verkaufen will, es gäbe keinen Probleme
> > oder Risiken, weil die nicht untersucht wurden, dann kann ich
> > denjenigen nur auslachen.
>
> Das Problem ist doch: Wenn jemand ehrlich neben den Vorteilen auch
> die Risiken nennen würde, dann knallen in D viele Leute heute doch
> durch.
Nee, dann gefährdet das die Rendite. Und diese Leute haben auch Angst
um ihre Geld, ihre Macht und vor ihren Aktionäre. Und Angst ist immer
ein schlechter Ratgeber, wie Du schon richtig bemerkt hast.
Ich bin der Meinung das man Nutzen und Risiken abwägen muss. Und dazu
ist es nötig mit offenen Karten zu spielen. Alles andere ist
Gaunerei.
> Ich hätte ehrlich Bedenken, das selbst lebensrettendes wie o.g.
> Impfungen heute, wären sie nicht bekannt und kämen heute als neue
> Technologie daher, erst mal einen schweren Stand hätten, weil sie
> "kritisch hinterfragt", würden, man eine "Folgenabschätzung" verlangt
> ... die Einführung sich mindestens stark verzögern würde.
Immer noch besser als die ganze Menschheit leichtfertig mit Pocken
oder sonst irgend einer Krankheit zu infizieren.
> > Aber wir sind wir uns ja im wesentlichen einige. Wer nichts weiß,
> > sollte besser den Mund halten. Und da wie beide nichts wissen,
>
> Woher willst du das wissen, daß ich nichts über diese Stoffe "weiss"
Hast Du doch bereits mehrfach durchklingen lassen. Ich lese auch die
VDI Nachrichten. Und daher ist mir auch bekannt, das Nano-Teilchen
bereits in der Industrie in einigen Prozeßen eingesetzt werden. Das
scheint Dir aber bisher unbekannt zu sein.
> > sollten wir erstmal abwarten wie die Risikobewertung dieser Stoffe
> > ausfällt.
>
> Mir kommt es einfach darauf an, a) *wer* diese Risikobewertung nach
> *welchen* Kriterien macht, und b) wie lange sie dauern soll.
Das sie in einem absehbaren Zeitraum abschlossen sein müssen ist ja
wohl selbstverständlich. Und das die Risikoabschätzung nicht von der
Industrie alleine angefertigt wird, sollte auch Dein Wunsch sein.
Wichtig ist mir dabei, das die Methoden und die Ergebnisse offen,
transparant und nachprüfbar sind.
Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen. Ich will die
Nanotechnologie im Moment weder verboten, noch will ich sie im großen
Stil als Technologie auf die Menscheit losgelassen wissen.
> teuerste Energieform.
Nimm mal die Scheuklappen ab. PV ist nicht unsere die einzige
Möglichkeit das Sonnenlicht anzuzapfen. Im Grunde sind die Erdöl- und
Kohlevorräte nichts anderes als gespeicherte Sonnenenergie. Was ist
mir Windkraft, Wasserkraft, Biomasse, etc. alles Energieformen die
ursächlich von der Sonne gespeisst werden. Und das PV die mit Abstand
teuerste Möglichkeit sein soll, entspringt wohl mehr Deinen
Wunschvorstellungen, als der Realität. Im Moment wird damit
gerechnet, das PV in 6-7 Jahren hier in Deutschland konkurenzfähig zu
herkömmlichen Energieerzeugern sein wird. Und in entlegenen Regionen
ist sie es schon heute. Und damit kann die Kernfusion beim besten
Willen nicht aufwarten.
Also träum weiter vom eigenen Fusionsreaktror im Keller. Ich würde
lieber den Großen, und seit Millionen von Jahren existierenden,
anzapfen. Das erscheint mir nach heutigem Stand einfach
realistischer.
> [...]
>
> > > > Das Problem ist, daß sobald jemand damit viel Geld verdienen kann,
> > > > wird dieser jemand alles daran setzen, um diese Technik ins rechte
> > > > Licht zu rücken.
> > >
> > > Ja. Und das ist zunächst mal auch legitim.
>
> > Nein, ist es nicht.
>
> Es ging ums ins-rechte-Licht-rücken, nicht gleich um Verträge.
Nein es geht im Moment darum eine "Go" zu kriegen, also einen
Persilschein für die Nanotechnologie. Und den möchte ich im Moment
bestimmt nicht ausstellen wollen.
> Die Deutschen und ihr Sicherheitswahn ... was Schäuble im
> konservativen Lager, sind die alternativen Technikkritiker im
> alternativen Lager, die psychologischen Muster, oder simpler, die
> Ängste, sind so was von ähnlich.
Also Augen zu und vor die Wand laufen? Hier geht es nicht darum
Mensch auszuspioniern, sondern darum eine Abschätzung über die
Auswirkung von bestimmten Nano-Partikeln in freier Wildbahn zu
erhalten, bevor man eine Entscheidung über den weiteren Ausbau der
Produktion trifft.
> > Wir sollen aber blind eine Technologie befürworten,
>
> Es reicht, wenn du sie akzeptierst oder wenigstens tolerierst.
Ich kann nur etwas akzeptieren was ich auch einschätzen kann. Was Du
forderst ist ein Persilschein.
>
> > Wo lebst Du eigentlich? Die Haftung ist doch sowieso begrenz. Und
> > wenn es zu einem Prozeß kommt, ziehen die ihre gefakten
> > Untersuchungsergebnisse aus der Schublade und kriegen damit schon mal
> > eine Beweislastumkehr.
>
> So einfach ist das gerade heutzutage nun auch wieder nicht, da hat
> sich seit den 70ern und 80ern viel getan.
Ich glaueb Du hast da etwas falsch verstanden. Wir sind hier nicht in
den USA.
Das Haftungsrisiko ist überschaubar und die Beweislast wird
umgekehrt, wenn Du nachweisen kannst, das Du geprüft hast. Und dabei
ist es egal ob die Untersuchungsergebnisse "etwas geschönt" sind,
weil das muss man dir erst mal beweisen.
> > > > > Das Problem hier ist doch nicht eine real drohende Gefahr, sondern
> > > > > schlicht Unsicherheit, weil man es nicht genau weiss und nicht genau
> > > > > wissen kann!
> > >
> > > > Naja, ich vermute schon einige Gefahren.
> > >
> > > Wieso sagst du "schon", wenn du mich eigentlich bestätigst? Du
> > > "vermutest" es eben, mehr nicht.
>
> > Ich habe bisher noch keine Technologie gesehen, die nur Vorteile
> > hatte.
>
> Das ist richtig, aber kein Argument?! Z.B. Impfungen retten jedes
> Jahr tausende von Menschenleben. Aber, ja, in einer handvoll Fälle
> gibt es Komplikationen, manchmal sogar tödlich. Und? Hätte man die
> biologische Technologie der Impfungen nie einführen sollen?
> (wie es die bekloppten Impf-boykotteure machen?).
Klar, aber Impfstoffe werden nicht einfach auf die Menschheit
losgelassen. Hier gibt es relativ strenge und aufwändige
Zulassungsverfahren. Diese Art der Zulassung halte ich bei
Nanopartikel nicht für angemessen und geeignet. Was passiert denn,
wenn eine Tonne Nano-Partikel bei einem Unfall in der Luft geblasen
und auf die Umwelt und auf die Menschen losgelassen werden?
Muss man das verhindern? Oder ist das völlig ungefährlich, so wie Du
hier die ganze Zeit unterstellst?
> > Und wenn mir jemand verkaufen will, es gäbe keinen Probleme
> > oder Risiken, weil die nicht untersucht wurden, dann kann ich
> > denjenigen nur auslachen.
>
> Das Problem ist doch: Wenn jemand ehrlich neben den Vorteilen auch
> die Risiken nennen würde, dann knallen in D viele Leute heute doch
> durch.
Nee, dann gefährdet das die Rendite. Und diese Leute haben auch Angst
um ihre Geld, ihre Macht und vor ihren Aktionäre. Und Angst ist immer
ein schlechter Ratgeber, wie Du schon richtig bemerkt hast.
Ich bin der Meinung das man Nutzen und Risiken abwägen muss. Und dazu
ist es nötig mit offenen Karten zu spielen. Alles andere ist
Gaunerei.
> Ich hätte ehrlich Bedenken, das selbst lebensrettendes wie o.g.
> Impfungen heute, wären sie nicht bekannt und kämen heute als neue
> Technologie daher, erst mal einen schweren Stand hätten, weil sie
> "kritisch hinterfragt", würden, man eine "Folgenabschätzung" verlangt
> ... die Einführung sich mindestens stark verzögern würde.
Immer noch besser als die ganze Menschheit leichtfertig mit Pocken
oder sonst irgend einer Krankheit zu infizieren.
> > Aber wir sind wir uns ja im wesentlichen einige. Wer nichts weiß,
> > sollte besser den Mund halten. Und da wie beide nichts wissen,
>
> Woher willst du das wissen, daß ich nichts über diese Stoffe "weiss"
Hast Du doch bereits mehrfach durchklingen lassen. Ich lese auch die
VDI Nachrichten. Und daher ist mir auch bekannt, das Nano-Teilchen
bereits in der Industrie in einigen Prozeßen eingesetzt werden. Das
scheint Dir aber bisher unbekannt zu sein.
> > sollten wir erstmal abwarten wie die Risikobewertung dieser Stoffe
> > ausfällt.
>
> Mir kommt es einfach darauf an, a) *wer* diese Risikobewertung nach
> *welchen* Kriterien macht, und b) wie lange sie dauern soll.
Das sie in einem absehbaren Zeitraum abschlossen sein müssen ist ja
wohl selbstverständlich. Und das die Risikoabschätzung nicht von der
Industrie alleine angefertigt wird, sollte auch Dein Wunsch sein.
Wichtig ist mir dabei, das die Methoden und die Ergebnisse offen,
transparant und nachprüfbar sind.
Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen. Ich will die
Nanotechnologie im Moment weder verboten, noch will ich sie im großen
Stil als Technologie auf die Menscheit losgelassen wissen.