Was wir dringend brauchen, ist ein Fundament aus guter Recherche für wichtige Diskussionen.
Wir brauchen dringend jemanden, der Informtionen zusammenträgt, der beide Seiten anhört und dann, als Fundament für eine gesellschaftliche und politische Diskussion, die letztlich wiederum das Fundament für politische Entscheidungen bildet.
Genau das hat Correktiv gemacht. Man hat Fakten recherchiert, damit ein Bild gezeichnet, und eine Diskussion ausgelöst, die zu politischen Entscheidungen geführt hat.
Der Haken dabei: Man hat eben nicht sauberen Journalismus gemacht, Information und Meinung getrennt, objektiv berichtet. Man hat so getan, als berichte man, und auf Nachfrage dann zugegeben, einen Meinungsartikel geschrieben. Einen ziemlich tendenziösen, bei dem nicht nur Fakten und Meinung vermischt, sondern Fakten auch sehr selektiv wieder gegeben wurden. Nur, wenn sie zur Geschichte passten.
Im Artikel ist beschrieben, wie Correktiv Fakten, Meinungen und irreführende Formulierungen so vermischt, dass die gewünschte Botschaft rüber kommt. Das ist die Aufgabe von Werbeagenturen, PR-Büros und Pressesprechern.
Journalismus ist das nicht, und als Faktenchecker hat sich Correktiv mit der Nummer wohl auf lange Zeit disqualifiert.