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  • Obergefreiter Dorfl

mehr als 1000 Beiträge seit 13.09.2007

Verhältnismäßigkeit und Verantwortungslosigkeit

Im Urlaub haben wir teilweise auch Museen besucht. Schon das zwanglose Herumschlendern wurde nach einer Stunde zur Qual und das noch mit einer relativ grobmaschigen Alibi-Maske.

Seither habe ich Mitleid mit den Menschen, von denen man verlangt, die Dinger stundenlang oder sogar den ganzen Tag über zu tragen. Erkennt man die Gefahr, weil z.B. bei der Arbeit mit einem Trennschleifer gesundheitsschädliche oder auch nur lästige Stäube entstehen, dann nimmt die Mehrheit eine Schutzmaske als kleineres Übel gerne in Kauf.

Aber die Bedrohung durch Corona bleibt nach wie vor diffus. Die erste Schutzmaßnahme ist weiterhin der Abstand, der durch Zugangsbeschränkungen oder gesperrte Tische, Stühle oder Toiletten eingehalten wird. Die Frage ist, ob unter diesen Bedingungen eine Maske überhaupt noch einen nennenswerten zusätzlichen Effekt bringt.

Apropos Abstand: Warum muss man - wie der Autor des Artikels - bitteschön in diesen Zeiten ins Ausland reisen und sich dort in Restaurants und Geschäften aufhalten und hält nicht lieber auch hier einen Sicherheitsabstand, indem man zu Hause bleibt? Ist es nicht in erster Linie dieses verantwortungslose Verhalten, was uns das Virus ins Land geholt hat und immer wieder ins Land holt? Man kann nach wie vor im eigenen Land Urlaub machen und seine beruflichen Besprechungen im Netz abhalten. Dann ist es das interne Problem der Italiener, wie sie mit der Situation umgehen. Schließlich sind sie dann auch die einzigen, die die Folgen zu tragen haben.

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