BythMuster schrieb am 28.02.2022 08:37:
Putin hat auch Merkel nicht ernst genommen, man denke an die Szene mit dem Hund. Sollte er sein Timing wirklich vom deutschen Regierungswechsel abhängig gemacht haben (ich tippe eher auf Koinzidenz) so deswegen, weil sie besser darin war, die EU an einen Tisch zu kriegen. Aber da haben sie sich ohne Merkel eh alle innerhalb von Stunden getroffen und alle Kriegsbeile begraben. Orban macht die Grenzen für Flüchtlinge auf, muss man sich mal vorstellen. Vielleicht hat Putin damit nicht gerechnet, aber ob die Merkel nun zum Putin spricht oder in Moskau fällt ein Sack Kartoffeln um.
Trump ginge vielleicht von der Akzeptanz her, aber der ist so unberechenbar … im Zweifelsfall tauscht kommt der mit nem Golfplatz im ukrainischen Grenzgebiet zurück und hat dafür Alaska verschachert.
Orban macht die Grenzen auf, weil es keine Muslime sind. Das war und ist das einzige Problem, weil die darin die Bedrohung für ihre Kultur sehen. Der - aktuell etwas untergegangene - Bericht des Bürgermeisters aus Neukölln unterstreicht dies ja durchaus:
https://www.n-tv.de/politik/Berliner-Stadtrat-Liecke-warnt-vor-Islamisten-article23156617.html
Ukrainer sind zumindest kulturell kompatibel. Von daher ist Orbans sowie das Verhalten der anderen osteuop. Staaten nachvollziehbar. Vielleicht wird Westeuropa das anerkennen und zukünftig diese nicht weiter unter Druck setzen, wenn es wieder um die Verteilung von (anderen) Flüchtlingen geht.
Es macht einen Unterschied, welchen Flüchtlingen man hilft, wenn man hinterher nicht die gleichen Probleme wie in deren Herkunftsländern haben will. Dieses Argument ist durchaus berechtigt und sollte nicht bei aller Euphorie das Denken vernebeln.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.02.2022 08:42).