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  • nehau

36 Beiträge seit 01.10.2024

Re: Nationalismus ist gut

OdinX schrieb am 03.10.2024 08:06:

Der Mensch kann nur funktionieren, wenn der Staat sich für ihn einsetzt.
Aber der Staat kann auch nur funktionieren, wenn der Mensch sich für ihn einsetzt.

Diese symbiotische Beziehung bedingt einen irrationalen Vertrauensvorschuss in beide Richtungen.

Nationalismus ist genau das, die irrationale Identifizierung mit dem Staat und dem Staatsvolk, um das politische System, zum Vorteil aller, zu stabilisieren.

Was es hingegen nicht braucht ist eine Selbstüberhöhung und eine Abwertung des Anderen, nur sind die nicht zwingender Teil des Nationalismus.

Was heute in vielen Staaten falsch läuft ist genau die Absenz von echtem Nationalismus.

Einwohner die nicht stolz darauf sind den eigenen Staat zu stützen und zu verbessern, Einwohner die wegziehen wenn's nicht gut genug läuft, aber auch Staatenlenker, die nicht stolz darauf sind, dass man Produkte im eigenen Land produziert, dass man ein hohes Mass an Zivilisation und sozialem Frieden erreicht hat, dass man keine Überwachung braucht, weil man kooperierende, patriotische aber auch kritische Bürger hat, die hohe Ansprüche an den Staat und seine Führung stellen.

Ich meine, wir haben in unserer deutschen Geschichte unzählige "Staatereien" hervorgebracht, kleine und große. Vermutlich sind wir das Volk mit der historisch größten Staatendichte pro Quadratkilometer. Auch der aktuelle Staat wird irgendwann wieder umgekrempelt werden oder ganz auf der Müllkippe der Geschichte landen.
Entscheidend ist nicht der Nationalstaat, sondern die Nation.
Der Nationgedanke stellt eigentlich die lebendige Verbindung zwischen dem "Volk" und dem jeweiligen "Staat" her. Ich wünsche mir eine demokratische Nation, ein lebendiges demokratisches Nationbewusstsein. Dann fühle ich mich vor dem Staat sicherer und brauche keinen "Nationalstaat".

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