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  • Livius

238 Beiträge seit 26.02.2024

„Verfassungspatriotismus“ sollte nationales Denken ersetzen

Der Begriff Nation leitet sich aus dem lateinischen Wort „natio“ ab und bedeutet „Geburt“ und „Herkunft“. Insofern plädieren vor allem konservative Kreise für einen ethnisch möglichst homogenen Nationalstaat. Und um die Einheit des Volkes zu demonstrieren, werden gerne nationale Symbole wie zum Beispiel die Nationalhymne oder die Flagge verwendet.

Aus meiner Sicht ist diese Denkweise problematisch, weil ethnische Minderheiten oftmals dem Risiko ausgesetzt sind, von der einheimischen Mehrheitsgesellschaft diskriminiert zu werden. Auch droht bei zu viel nationalem Überschwang eine Steigerung hin zu einem Nationalismus, der andere Staaten als minderwertig betrachtet.

Insofern wäre es aus meiner Sicht sinnvoll, nicht mehr von Nationalstaaten zu sprechen, sondern den Begriff „Rechtsstaat“ zu verwenden. Und deshalb finde ich auch den 3. Oktober als deutschen Feiertag passend, weil am 3. Oktober 1990 der Einigungsvertrag in Kraft trat. An diesem Tag ist die ehemalige DDR der Bundesrepublik beigetreten. Somit wird an diesem Tag ein rechtlicher Vorgang gefeiert.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (03.10.2024 03:38).

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