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  • Mephisto 666

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Re: Parteivorsitzender

Protagoras (1) schrieb am 24.05.2018 14:53:

Ich habe ja nicht zufällig auf das Schicksal Herrn Luckes hingewiesen. Er hat so lange weggesehen, bis er den braunen Rand nicht mehr im Griff bzw. dieser ihn im Griff hatte. Es gibt etliche andere Beispiele. Die Parteiführung ist, sagen wir es diplomatisch, heterogen. Die Fliehkräfte innerhalb der Partei so groß, dass jetzt eine einheitliche Linie durchzuziehen, ein Ding der Unmöglichkeit geworden ist. Mit dem Ausschluss extremer Mitglieder jetzt anzufangen - dazu ist es zu spät. Weil diese Partei alles auf die Karte des Machtgewinns gesetzt hat, muss sie mühsam versuchen, Flügelkämpfe zu vermeiden oder unter den Teppich zu kehren. Hätte man von Anfang an, klare Linien gezogen, müsste man sich jetzt nicht um Ortsverbände kümmern, sich nicht um Parteiausschlussverfahren oder Austritte kümmern.

Gut dann werfe ich doch mal die Grünen in ihren Anfangsjahren in den Ring. Was sich dort so alles gesammelt hatte ging auch auf keine Kuhhaut. Und wo stehen sie heute?
Oder schau dir die Piraten an insbesondere welches Klientel sich dort versammelte. Die gingen zum Glück einen komplett anderen Weg.

Professoren sind die idealen Weggucker, das lernt man schnell an der Universität: Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass - so kommt man zur C4-Professur.

Die Professoren die ich kennen gelernt habe waren zum Glück das komplette Gegenteil.

Die Luckes, Meuthens etc. sind die liberalen Aushängeschilder, die einen bürgerlichen Eindruck vermitteln, hinter dem sich die Gedeons etc. prima verstecken lassen.

Das ist deine Meinung und das ist legitim. Ich sehe es eher so, dass in der Anfangszeit in jeder Partei schräge bzw. extreme Personen dabei sind, die mit der Zeit herauswachsen. Das war in den anderen Parteien auch so.

Man kann eine Haut aber nur so lange dehnen, wie sie nicht platzt. Ich vermute es gibt mehr Studienabbrecher, die Positives hinterlassen haben, als Professoren dies für gewöhnlich tun.

Hast du dafür auch Belege?

Edit: Du bist leider nicht auf meine Frage eingegangen wer denn nun besser geeignet wäre als ein Professor. Jemand der nie im Leben produktiv gearbeitet hat? Oder wie z.B. Herr Meuthen einen Überblick über alle Ortsverbände täglich erhalten soll?

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.05.2018 15:11).

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