Ich kann ja nun nicht übersehen, was er den lieben langen Tag macht, aber ich glaube nicht, dass Herr Prof. Lucke weniger gemacht haben wird, als Herr Prof. Meuthen heute. Nichtsdestotrotz wurde ihm das Ende als Vorsitzender bereitet, auf Frau Petry trifft wohl das in ähnlichem Maße zu. Der Geist, der in dieser Partei herrscht, jeder nach seinem ganz persönlichen, landsmannschaftlichen, regionalen - wie auch immer Gusto - verhindert solche Extravaganzen, wie die eines pfälzischen Ortsverbands, nicht, sondern fördert sie eher. Was in den Landes-, Ortsverbänden aus dem Ruder läuft, kann selbstredend von einem Vorsitzenden nicht aufgefangen werden. Dass er lediglich seine Unkenntnis dieser Vorgänge eingestehen kann, ist kaum hilfreich. Und ich hatte es schon geschrieben: Wenn man alles in eine Partei einbindet, hat man am Ende nichts. Bei der Durchsicht des Wahlprogramms erschienen mir die Fragezeichen, die sich mir aufdrängten, größer als die Antworten, die es mir gegeben hat. Unschärfe ist das Prinzip, Leipziger Allerlei das Programm. Wenn Höcke und Meuthen beieinandersitzen, kommt dabei so viel heraus, wie die Schnapsidee der finanzierten Demonstration einer Versammlung des pfälzischen Ortsverbandes. Herr Meuthen kann nur seine Unkenntnis als Reaktion darauf kundtun - mehr geht nicht.