Da fühlt sich Russland also "betrogen", weil die NATO eine (angebliche) mündliche Zusage eines US-Außenministers nicht ad aeternam einhält.
Dann gibt es da das 1994 unterzeichnete (also keineswegs mündliche) Budapester Memorandum, in dem (u.a.) Russland der Ukraine die Unverletzlichkeit ihrer Grenzen (inklusive Krim) zusichert, wenn diese die auf ihrem Gebiet befindlichen Atomwaffen Russland übergibt.
Wenn man darauf heute hinweist, kriegt man zur Antwort, das sei ja gar kein ganz richtiger und verbindlicher Vertrag gewesen. Nun, setzt man genügend Juristen darauf an, kann das sogar stimmen.
Aber was ist dann im Vergleich dazu irgendeine mündliche Aussage ins Blaue wert?
Russland hat das Budapester Memorandum glasklar gebrochen. Wer soll Russland also noch irgendwas glauben?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.01.2022 13:12).