Zitat: "Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.
Der Schutz von Menschenwürde, Menschenrechten, Frieden und Gerechtigkeit in der Welt ist damit schon Aufgabe der Bundeswehr. Was das im 21. Jahrhundert bedeutet und welche realpolitischen Strukturen dafür am besten geeignet sind, ist eine Frage für unsere Zeit.
Die Linke würde hier weniger Angriffsfläche bieten, als Schmuddelkinder oder Bedrohung von links dargestellt zu werden, wenn sie statt der Auflösung der Nato eine konstruktive Alternative verträte. Das könnte beispielsweise die Forderung nach einer gemeinsamen europäischen Verteidigungsarmee sein."
Als das Grundgesetz geschrieben wurde, hatte Deutschland gar keine Armee.
Da steht "bekennt sich zum Frieden", und nicht, "kämpft mit Waffengewalt in der Welt für fragwürdige Ziele unter dem Schlagwort "Frieden", ohne Rücksicht auf Verluste". Die Bundeswehr wurde auch nicht für Auslandsinterventionen gegründet, sondern explizit auf den Zweck der Landesverteidigung beschränkt.
Das Grundgesetz ist auch kein internationaler Vertrag, sondern der Geltungsbereich beschränkt sich auf das Staatsgebiet.
Daraus irgendein Gebot, oder gar Pflicht zu militärischen "Friedensmissionen" abzuleiten, ist abwegig, nett gesagt.
Die Ergebnisse der bisherigen "Friedensmissionen" sprechen ebenso gegen weitere Einsätze, wenn man es unter humanitären Gesichtspunkten betrachtet.
Eine "Europäische Verteidigungsarmee" (gleiches Wording wie bei Gründung der Bundeswehr), ganz ohne demokratisches Parlament, in der Hand der ernannten Spitzenpolitker in Brüssel? Euro-Bazooka plus Atombomben?!
Um die Widerspenstigen anderer Erdteile, oder weniger "europäisch" denkenden Europäern, mit ein paar Bomben zum "Guten und Wahren" "echt europäischer", bzw. dem was sich dafür hält, Prägung zu bekehren?!
Sie sind mir ein rechter Spaßvogel.