Die Linken streben weitergehende Bündnisse an - was an sich positiv ist.

Das was Schleim anprangert, die Alternative zum jetzigen Bündnis, fordern die Linken ja: Sie wollen ein europäisches Bündnis unter Einbeziehung Russlands.
Das ist sinnvoll und eine positive, mutige Forderung.

Das Problem des Artikels war, dass sich die Autoren so weit aus dem Fenster gelehnt haben zu behaupten, ihre Partikularinteressen wären angeblich wahlentscheidend und das ist einfach nur Quatsch.

Aber daran sieht man wie sehr Lobbyisten, die ja in diesem Fall nicht mal etwas Schlechtes wollen, mit Fixierung auf ihre Partikularinteressen im Überblick dann doch den Linken schaden, wenn die interne Machtgier zu unrealistisch wird und die Forderungen ohne Gesamtüberblick bleiben.

Wäre das Thema angesprochen worden ohne realitätsfremd daraus die Wahlniederlage ableiten zu wollen, wäre das Linken-fördernd und konstruktiv gewesen.

Denn die Forderung nach einem erweiterten Bündnis mit Russland ist überfällig und dringend notwendig.
Anstatt gegen Russen, die im Vergleich zu islamistischen Diktaturen ähnliche demokratische Strukturen haben, Stellvertreter-Kriege zu führen, sollte gemeinsam mit Russland radikalislamischer Wahn bekämpft werden.

Die USA sollten endlich einsehen, dass Russland wichtiger Partner gegen islamistische Massenmörderbanden und islamische Diktaturen sein kann.

US-republikanische Regierungen sehen nur, was sie in fremden Ländern erbeuten können.
Das ist heutzutage aber gar nicht mehr notwendig, statt Feldzüge im Interesse superreicher Ölmafiosis und Waffenhändler, sollte es eher um weltweite Stabilität gehen. Im Interesse der Bevölkerungen und auch im Interesse der Mehrheit der Wirtschaftstreibenden, die nicht an Öl oder Waffen verdienen.
Und dazu wäre ein Bündnis mit Russland der Schlüssel.

Insofern ist die mutige Forderung der Linken nach Einbeziehung Russlands an sich gut und richtig.

Das Wie spielt aber oft eine entscheidende Rolle.
Da sollten doch eher die Intelligenteren wie Wagenknecht, Bartsch, de Masi, Lafontaine usw. rangelassen werden. Im Interesse Aller.