Mich interessierte, ob die Anstalt nochmal Referenz nimmt auf jene Sendung von 2014, in der sie die Gleichschaltung der deutschen Presse durch Transatlantiker aufdeckte. Nö, darf nicht mehr sein. Wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert auch die Vergangenheit, ein sehr passendes Zitat an dieser Stelle. Dank an Herrn Bürger.
Was war damals? Bis dahin war die deutsche Presse und insbesondere das Fernsehen äußerst zurückhaltend, wenn es darum ging, Vorgänge im Ausland zu erklären. Wertende Vokabeln wurden gemieden, auch der übelste Diktator war noch "Regierungsschef". Ab da war Schluss. Janukowitsch war mit absoluter Selbstverständlichkeit "korrupt", "Putin-Freund", und "Autokrat".
Das alles ohne den geringsten Beleg. Es wurde ihm nie persönliche Bereicherung nachgewiesen. Richtig, über seinen Sohn sind üble Geschichten in Umlauf, die stimmen können. Muss gesagt werden. Putin-Freund? Er hat zumindest versucht, sich bei Gas und Öl von Moskau unabhängig zu machen, mit jener Firma Burisma, die später eine Rolle mit dem Biden-Sohn spielte. Kann man sagen, dass es mit der Unabhängigkeit nicht geklappt hat, weil Janukowitsch gestürzt wurde? Ja. Autokrat? Bitte, der Mann hat die Wahlen gewonnen, ohne Einspruch.
Dann diese Demonstranten: was waren die doch so friedlich! Als längst Bilder im Netz waren, wie sie Polizisten anzünden, mit Eisenstangen versuchen, das Regierungsgebäude zu stürmen und gegen ihre Gegner mit Schlagketten losgingen.
Kurzum eine komplette Gleichschaltung der gesamten deutschen Presse unter absolut durchsichtigen Lügen. Was bemerkt wurde und in der deutschen Öffentlichkeit äußerst schlecht ankam. Die Anstalt schlug dann eine Bresche in den Beton. Hier ein letzter Ort, der sich gegen die Desinformation wehrte. Aber der ist nun auch weg. Die gesamte Presse ist jetzt ein Einheitsbrei.
Wie es aussieht, ist Telepolis das einzige Kleinbonum, das nach nicht kapituliert hat. Gut so. Das wird nicht leicht. Bleibt dran.
Gruß Artur