Ansicht umschalten
Avatar von felix.krull
  • felix.krull

909 Beiträge seit 08.10.2008

Der Autor hat recht

Bevor man die Gefahr einer militärischen Konfrontation erhöht, sollte
man zunächst weitere wirtschaftliche Strafmaßnahmen in Betracht
ziehen.

Neben der heutigen Herabstufung durch eine weitere der großen
Ratingagenturen, die den Abzug von mehreren Mrd. Dollar an
Investitionskapital zur Folge haben dürfte, gibt es zwei weitere
Maßnahmen, die die Aufmerksamkeit der russischen Führung erhöhen
könnten.

Zunächst wäre dies die schon einmal angedachte Abklemmung Russlands
vom Swift-Netzwerk, was praktisch den Ausschluß Russlands vom
internationalen Zahlungsverkehr zur Folge hätte.

Zweitens gäbe es durch das deutliche Überangebot auf den Ölmärkten
die Möglichkeit, gegen Russland ein Ölembargo auszusprechen ohne die
Ölversorgung in Westeuropa zu gefährden. (Die USA sind inzwischen
ohnehin Netto-Exporteur von Öl).

Auf lange sich, dh in den nächsten ein bis zwei Jahrzehnten, besteht
darüber hinaus die Möglichkeit, die Abhängigkeit der EU-Staaten von
russischen Gaslieferungen schrittweise aubzubauen. In den USA sind
bereits 6 Anlagen für die Flüssiggaserzeugung in der Bauphase;
weitere 24 Anlagen sind in der Antragsphase. Es wird damit gerechnet,
dass die USA zur Zeit noch bestehende Exportbeschränkungen für
Flüssiggas aufheben wird.

fk 

Bewerten
- +
Ansicht umschalten