felix.krull schrieb am 22. Februar 2015 18:28
> Neben der heutigen Herabstufung durch eine weitere der großen
> Ratingagenturen, die den Abzug von mehreren Mrd. Dollar an
> Investitionskapital zur Folge haben dürfte,
Den Kursverfall russischer Aktien hat der böse Putin zum Rückkauf
riesiger Aktienpakete genutzt. Angeblich sollen bereits 20 MRD $
Kursgewinne aufgelaufen sein. Genug Dollarbestände scheinen immer
noch vorhanden sein (s.u.) ...
>gibt es zwei weitere
> Maßnahmen, die die Aufmerksamkeit der russischen Führung erhöhen
> könnten.
>
> Zunächst wäre dies die schon einmal angedachte Abklemmung Russlands
> vom Swift-Netzwerk, was praktisch den Ausschluß Russlands vom
> internationalen Zahlungsverkehr zur Folge hätte.
Mögliche Folgen dieses Wirtschaftskriegs:
- Russland ggf. auch China verkaufen ihre US-Anleihen. (Angeblicher
Bestand RU:1000 MRD $, China 12000+ MRD $). Das gäbe nahezu
unkalkulierbare Wirkungen auf das westliche Finanzsystem und dem
Dollar
>
> Zweitens gäbe es durch das deutliche Überangebot auf den Ölmärkten
> die Möglichkeit, gegen Russland ein Ölembargo auszusprechen ohne die
> Ölversorgung in Westeuropa zu gefährden. (Die USA sind inzwischen
> ohnehin Netto-Exporteur von Öl).
China, Indien, Japan, ... liegen vor der Tür Russlands. Allerdings
wird es sicherlich schwer bzw. teuer sollte die EU irgendwann wieder
auf das Öl angewiesen sein. Was passiert z.B. wenn die arabische
Halbinsel in Gänze politisch instabil wird? Autofreie Monate?
1000$/Barrel am Spotmarkt?
>
> Auf lange sich, dh in den nächsten ein bis zwei Jahrzehnten, besteht
> darüber hinaus die Möglichkeit, die Abhängigkeit der EU-Staaten von
> russischen Gaslieferungen schrittweise aubzubauen.
Die Southstream Pipeline wurde bereits gestoppt, dafür wird eine
Pipeline in die Türkei gebaut. Es wurden bereits riesige Gasmengen an
China verkauft. Die EU wird noch über die Folgen jammern.
> In den USA sind bereits 6 Anlagen für die Flüssiggaserzeugung in der Bauphase;
> weitere 24 Anlagen sind in der Antragsphase. Es wird damit gerechnet,
> dass die USA zur Zeit noch bestehende Exportbeschränkungen für
> Flüssiggas aufheben wird.
Es wird bereits gefürchtet, dass große Teile der Fracking-Firmen die
aktuelle Preisdelle nicht überleben werden. Dabei stehen riesige
Kreditvolumen auf dem Spiel.
>
> fk
Russland und China haben in den letzten Monaten verschiedene
Aktivitäten verabredet und umfangreiche Verträge zur besseren
Zusammenarbeit in verschiedensten Bereichen geschlossen. Putin
unternimmt schon seit einiger Zeit Schritte um die Abhängigkeit vom
Westen erheblich zu reduzieren.
> Neben der heutigen Herabstufung durch eine weitere der großen
> Ratingagenturen, die den Abzug von mehreren Mrd. Dollar an
> Investitionskapital zur Folge haben dürfte,
Den Kursverfall russischer Aktien hat der böse Putin zum Rückkauf
riesiger Aktienpakete genutzt. Angeblich sollen bereits 20 MRD $
Kursgewinne aufgelaufen sein. Genug Dollarbestände scheinen immer
noch vorhanden sein (s.u.) ...
>gibt es zwei weitere
> Maßnahmen, die die Aufmerksamkeit der russischen Führung erhöhen
> könnten.
>
> Zunächst wäre dies die schon einmal angedachte Abklemmung Russlands
> vom Swift-Netzwerk, was praktisch den Ausschluß Russlands vom
> internationalen Zahlungsverkehr zur Folge hätte.
Mögliche Folgen dieses Wirtschaftskriegs:
- Russland ggf. auch China verkaufen ihre US-Anleihen. (Angeblicher
Bestand RU:1000 MRD $, China 12000+ MRD $). Das gäbe nahezu
unkalkulierbare Wirkungen auf das westliche Finanzsystem und dem
Dollar
>
> Zweitens gäbe es durch das deutliche Überangebot auf den Ölmärkten
> die Möglichkeit, gegen Russland ein Ölembargo auszusprechen ohne die
> Ölversorgung in Westeuropa zu gefährden. (Die USA sind inzwischen
> ohnehin Netto-Exporteur von Öl).
China, Indien, Japan, ... liegen vor der Tür Russlands. Allerdings
wird es sicherlich schwer bzw. teuer sollte die EU irgendwann wieder
auf das Öl angewiesen sein. Was passiert z.B. wenn die arabische
Halbinsel in Gänze politisch instabil wird? Autofreie Monate?
1000$/Barrel am Spotmarkt?
>
> Auf lange sich, dh in den nächsten ein bis zwei Jahrzehnten, besteht
> darüber hinaus die Möglichkeit, die Abhängigkeit der EU-Staaten von
> russischen Gaslieferungen schrittweise aubzubauen.
Die Southstream Pipeline wurde bereits gestoppt, dafür wird eine
Pipeline in die Türkei gebaut. Es wurden bereits riesige Gasmengen an
China verkauft. Die EU wird noch über die Folgen jammern.
> In den USA sind bereits 6 Anlagen für die Flüssiggaserzeugung in der Bauphase;
> weitere 24 Anlagen sind in der Antragsphase. Es wird damit gerechnet,
> dass die USA zur Zeit noch bestehende Exportbeschränkungen für
> Flüssiggas aufheben wird.
Es wird bereits gefürchtet, dass große Teile der Fracking-Firmen die
aktuelle Preisdelle nicht überleben werden. Dabei stehen riesige
Kreditvolumen auf dem Spiel.
>
> fk
Russland und China haben in den letzten Monaten verschiedene
Aktivitäten verabredet und umfangreiche Verträge zur besseren
Zusammenarbeit in verschiedensten Bereichen geschlossen. Putin
unternimmt schon seit einiger Zeit Schritte um die Abhängigkeit vom
Westen erheblich zu reduzieren.