Brasso schrieb am 11.07.2023 06:07:
Die nationale Karte wurde vom Kremlkiller ausgespielt, als er zwecks Aufhetzung der Bevölkerung so zwielichtige Gestalten wie Denis Puschilin in die Ostukraine schickte.
In den Sendungen auslandsjournal, Weltspiegel und den Politmagazinen der ARD und ZDF wurde in den letzten Jahren immer wieder über den fortschreitenden Nazionalismus der Ukraine berichtet.
Natürlich gibt es auch in der Ukraine Menschen, die einen rechten nationalistischen Standpunkt vertreten und eine radikale Position gegenüber Russland und Russen einnehmen, das ist gar keine Frage. Allerdings haben alle Wahlen die tatsächliche Größenordnung dieser Minderheit klar aufgezeigt.
Bezeichnend für die deutsche Berichterstattung, die auch von solchen Flitzpiepen wie der Schmalzkrone dominiert wurde, ist allerdings, dass die Motivationslage dieser Minderheit geradezu zur dominierenden Motivationslage der Ukrainer aufgeblasen wurde und das ist definitiv völlig falsch.
Die dominierende Motivationslage ist nämlich eine völlig andere: Die meisten Ukrainer wollen ungeachtet ihrer ethnischen Wurzeln schlicht die postsowjetische Korruptions- und Oligarchenwirtschaft abschütteln, die Russland immer noch beherrscht. Der Blick nach Westen und der Wunsch der EU beizutreten ist maßgeblich davon getrieben. Das ist auch der Grund, warum Poroschenko, der selbst nicht ganz frei vom Oligarchenverdacht ist, gegen Selenskyi so krachend verloren hat.