Ich finde es sehr schade, daß in dieser launigen Analyse zwar Klimakatastrophe, das moralische und militärische Versagen des westlichen Bündnisses und die horrenden Kosten einer Rüstungsindustrie durchdekliniert werden, aber der Blick auf die Betroffenen doch wie so oft seltsam unscharf ist.
Was ist mit der verlorenen Generation afghanischer Frauen, um deretwillen man ja angeblich dort einmarschiert ist und die bereits jetzt keinen Zugang zu höherer Bildung mehr erhalten?
Gerne könnte sich der Autor auch noch darüber äußern, wie denn Friedenspolitik erfolgreich eingeführt werden könnte oder ob er meint, daß dazu ein einstimmiger Beschluß aller wesentlichen Akteure herbeigeführt werden kann oder muß.
So reicht es mir leider nicht an argumentativer Tiefe, sondern bleibt bei launig.