Dampflokomotive schrieb am 25.10.2024 10:43:
Ausländische Streitkräfte und Atomwaffen oder deren Träger werden in diesem Teil Deutschlands weder stationiert noch dorthin verlegt.
Das ist doch eine eindeutige Formulierung. Ich sehe hier durchaus eine massive Vertragsverletzung, vor allen wenn es wirklich so eine Randnotiz gibt wie er im Artikel steht, die auch abgenommen wurde.
Es geht ja im Moment nur um den Teil "Ausländische Streitkräfte ... werden in diesem Teil Deutschlands weder stationiert noch dorthin verlegt".
Aber was genau sind ausländische Streitkräfte? Zählt dazu bereits ein ausländischer Verbindungsoffizier oder Militärattaché. Eher nicht. Als kleinste selbstständige Einheiten gelten international Brigaden - das sind ungefähr 3.000 bis 4.000 Soldaten. Alles, was kleiner ist, muss bei irgendeinem existierenden Großverband aufgehängt werden.
Ein weiterer Hinweis ist der Fachbegriff "verlegt" Verlegt bezieht sich nicht auf Einzelpersonen, sondern auf geschlossene Einheiten.
Um die Russen richtig abzunerven hätten wir auch eine der gemischten Einheiten stationieren können (D-F Brigade, D-NL Korps).
Wenn man einen Nato-Ostsee-Stützpunkt haben möchte, hätte man auch einen in Schleswig-Holstein ausbauen können.
Die Polen hätten sicherlich gerne auch einen Stützpunkt gestellt.
Man hätte keinen in der ehemaligen DDR gebraucht. Ganz offensichtlich ist das als eine bewusste Provokation in Richtung Moskau zu verstehen. Man hat das geringfügig entschärft, da kein US-Admiral dort herumspaziert. Aber den Tenor ist eindeutig.
Vielleicht. Aber im Rahmen des Erlaubten.
Wie lange bleibt das so? Ich fürchte nicht sehr lange. Unsere Regierung kann keinen Druck widerstehen und die USA können keiner Verlockung widerstehen.
Scholz vielleicht nicht, aber Pistorius ist da außer anderem Holz geschnitzt.