annektieren und seine Bewohner zu assimilieren. Das ist der Punkt, der geklärt werden muss. Bisher waren Atomwaffen Verteidigungswaffen. Nun werden sie als Drohmittel eingesetzt, um einen Raubzug abzusichern. Das ist der Punkt, der aus der Welt muss. Wird er nicht geklärt, bzw kommt Russland damit durch, ob in diesem Jahr, oder in diesem Jahrzehnt, wird dies Schule machen und der Proliferation von Atomwaffen wird kein Einhalt mehr geboten werden können.
Wie kommt man aus dem Dilemma raus? Ukraine verzichtet auf die Nato-Mitgliedschaft, wird aber Mitglied der EU. Russland erkennt die Krim als Teil der Ukraine an, darf sie aber von der Ukraine pachten und neben der Ukraine dort Militärstützpunkte unterhalten. Auf 99 Jahre. Im Gegenzug garantiert Russland den freien Zugang zum Asowschen Meer.
In der Folge des Konfliktes: EU wird zum Verteidigungsbündnis ausgebaut und die Nato zum weltweiten Sicherheitsbündnis entwickelt, in dem sich alle Mitglieder verpflichten, Streitigkeiten untereinander gewaltlos von Schiedsgerichten schlichten zu lassen und deren Entscheidungen zu akzeptieren. Gewaltsame Angriffe auf ihr Territorium werden gemeinsam abgewehrt. Amerika und die EU bieten anderen Staaten die Mitgliedschaft an, zuvorderst China, Indien, Russland, Brasilien und den afrikanischen Staaten. Dauer des Prozesses: 33 Jahre.
Ich halte die vorenthaltene Nato-Mitgliedschaft für eines der wenigen Fenster, die Russland noch bleiben, um aus dieser misslichen Lage auszusteigen. Reparationen? Keine!! Wiederaufbauhilfen? Ja! Kriegsverbrecherprozesse? Ja, aber in Abwesenheit. Das Ausliefern von Kriegsverbrechern würde als ultimative Demütigung empfunden. Russland sollte sich hinter verschlossenen Türen vor den Ukrainern und ihren Verbündeten dazu erklären und wird hoffentlich seine Doktrin (auch die ungeschriebenen Teile) ändern.
So, oder so ähnlich müsste es gehen.
Es gibt noch zwei andere Varianten: die Ukraine gibt auf, oder die russische Föderation bricht auseinander.
Alles ist denkbar ...