Fragen muss man sich, wie die Nato eigentlich ihre eigene Existenz noch rechtfertigen wollte, wenn es diesen Krieg nicht gäbe.
Hätte man vorher der Bevölkerung hierzulande einreden können, dass von Russland eine Bedrohung ausginge?
Eine solche abzuwehren war ja Begründungsgrundlage für die Schaffung der Nato.
Mit Sicherheit nicht.
Zumindest wäre es den Menschen nach Jahrzehnten des Friedens
ungeheuer schwer gefallen aus den hintersten Winkeln ihres Erinnerungsvermögens die alten Feindbilder aus Weltkrieg I und Nazizeiten
hervor zu kruschteln, wo zähnefletschende Ungeheuer angeblich sich auf Weib und Kinder stürzen wollten.
Also musste es diesen Krieg geben oder zumindest kam er gerade recht.
Und aufhören würde er oder hätte er schon längst können, wenn man sich auf den
Standpunkt gestellt hätte/ stellen würde: Nato -Mitgliedschaft der Ukraine kommt nicht in Frage, das brüskiert nur Russland, wollen wir nicht, Krieg könnte die Folge sein. Bzw. wir wollen, dass der Krieg endet und wieder Frieden herrscht.
Hätte man sehr schnell so klären können.
Schon zu Zeiten, als die Ukraine völlig problemlos hätte umschwenken können auf ein "Na gut, dann eben nicht ."
Hätte man können und könnte man vermutlich noch.
Will man nur nicht.
Denn wer bräuchte dann noch Nato und im Rahmen derselben Deutschlands dienende Führungskraft?
Man müsste die Soldaten womöglich als Rettungskräfte in irgendwelchen immer zahlreicher werdenden Katastrophengebieten der Welt einsetzen, sie für Baumpflanzaktionen oder Staudammbauten missbrauchen, um Eisbären aus der Arktis zu evakuieren oder auch Menschen aus den Wasserfluten überquellender Flüsse zu bergen, Sonnenschutzschilder in völlig überhitzten Städten zu errichten usw. usf.
Tja und das würde halt so gar nicht ins eigene Werteempfinden passen. Denn man wär schon gern wer, aber eben nicht das und nicht so, halt lieber das, was man schonmal war.