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  • Ulrich Stepstone

2 Beiträge seit 12.05.2022

Die Herrschaft der Dummheit

War nicht die ausbleibende Osterweiterung der Nato ein ausgesprochenes Versprechen an Moskau und wurde dann einfach ständig unterwandert, indem man bereitwillig gesprächsuchende Länder dann doch jedesmal aufgenommen hat?
Muss man jetzt, während der Krieg auf einen Höhepunkt zusteuert wirklich über EU und Natoaufnahmen im Schnellverfahren diskutieren? Was ist da der Sinn und Zweck, außer Moskau richtig wütend zu machen?
Neutral betrachtet bekommt man wirklich den Eindruck, dass der Westen, die EU, die Nato und auch die Amerikaner die Eskalation suchen. Wo bleibt die Zurückhaltung und das Gesuch einer diplomatischen Verständigung?
Der "Westen" hat scheinbar noch immer nicht verstanden, wie Putin denkt. Zu sehr gefangen sind sie in ihrer demokratischen Blindheit und treiben dabei Putin in die Enge... scheinbar im Glauben, dass er irgendwann einfach sagt: Ja, das wars jetzt... ich bin umzingelt von Feinden und abgeschnitten von der Welt... ich gebe auf. Doch in der Denke von Putin ist dies leider keine Option. Er wird einfach nur, wie eine in die Enge getriebene Ratte, losbeißen.
Was der Westen tun müsste: Bedachte Sanktionen und gleichzeitig immer das Angebot auf diplomatische Gespräche. Nato-Aufnahmen verbieten, aber mit Moskau kommunizieren, dass man die Erweiterungseinstellung nun schriftlich fixiert, genau wie übereilte EU-Aufnahmen. (Was soll eigentlich die Idee, dass man die Ukraine jetzt schnell in die EU aufnehmen will!???)
Die Grenzen zur Ukraine und den Natoländern müssen militärisch sehr gestärkt werden und auch die EU und die Natoländer selbst müssen aufrüsten... aber das ist das Maximum der Gefühle, den sonst macht sich die Nato und der Westen schuldig an einer Eskalation dieses Krieges.

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