wie unplausibel diese Annahme ist. Tatsächlich sind es nur ~100km bis zur NATO-Grenze. Zwischen der Exklave Kaliningrad und dem russischen Kernland ist aber immer noch ein ~500km-Korridor namens Belarus. Minsk und Moskau sind jetzt aber nicht so dicke miteinander, dass Russland mit der uneingeschränkten Unterstützung Belarus' rechnen kann.
Umgekehrt wird eher ein Schuh draus. Die Exklave Kaliningrad ist vollständig von der NATO umzingelt. Aus strategischer Sicht kann militärischer Nachschub nur auf dem Seeweg erfolgen. Tatsächlich ist also Russland bereits in der geostrategischen Situation, in der die NATO erst bei Zutreffen des unterstellten Szenarios wäre. Dass Russland dort Zähne zeigt ist nur allzu plausibel.
Wenn man die zitierten, diffusen Quellen weiterverfolgt, wird man aller Wahrscheinlichkeit nach bei (militärischen) Geheimdiensten herauskommen. Derartige Informationen sind als nicht vertrauenswürdig einzustufen, da diese Angaben objektiv nicht überprüfbar sind.
Mein Fazit: Paranoides Säbelrasseln der Pentagon-Strategen, das nur dann zu einer konkreten Gefahr wird, wenn nationalistisch gesinnte Politmarionetten diese Gerüchte hochjubeln.