Erst einmal war das Baltikum seit dem 17.Jahrhundert Teil des Zarenreiches (3.polnische Teilung) bis ein Hobbydiplomat namens Leo Trotzki es im Raubfrieden von Brest-Litowsk es zusammen mit der Ukraine und Weißrußland 1918 an das Deutsche Reich abtrat. Es gibt also eine gewisse russische Tradition.
>https://sascha313.files.wordpress.com/2017/01/karte-gutsche.jpg?w=640
Damit wurden vom alten russischen Reich etwa 1 Million Quadratkilometer Boden mit einer Bevölkerung von rund 50 Millionen Menschen losgerissen. In den geraubten Gebieten, die größtenteils in den direkten Machtbereich des deutschen Imperialismus gelangen sollten, befanden sich 90 Prozent aller russischen Kohlengruben, 54 Prozent der gesamten russischen Industrie und 33 Prozent des russischen Eisenbahnnetzes.
>https://sascha313.wordpress.com/2017/01/31/der-raubfrieden-von-brest-litowsk/
OK das trifft natürlich größtenteils auf die Ukraine und Weißrußland zu. Aber für die Baltischen Staaten gilt:
- Verbesserter Zugang zur Ostsee
- Bernstein als Rohstoff
- (Transit)-Landverbindung zwischen dem Russischen Stammland und der Enklave Kalingrad, was natürlich auch Infrastrukturmaßnahmen (z.B. Stromverbundnetze) ermöglicht. (Zur Zeit von den baltischen Staaten blockiert - Kalinngrad muß sich strommäßig allein versorgen)
Ob es sich dafür lohnt einen (Welt)krieg loszutreten? Vermutlich nicht.