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  • Hat se nicht alle

mehr als 1000 Beiträge seit 08.11.2015

Gestern habe ich mir diesen GB Drohnen Propagandafilm: "Eye in the sky" angetan

Da wird ein fiktives Szenario in Afrika aufgebaut, ganz schlimme Terroristen mit hoher Wahrscheinlichkeit identifiziert, die dann justament sich für einen Selbstmordanschlag rüsten, der sofortiges Eingreifen erzwingt.

Dabei tritt ein kleines Mädchen als Collateral Schaden in Erscheinung und erzwingt angeblich ein Ringelreihen der Entscheidungen bis zum Premier-Minister. Alles mit viel Schmonzette und moralischem Pathos.

Der Zuschauer wird in die Zickmühle von dem Schicksal einer Einzelperson und dem möglichen Tod mehrerer Anschlagsopfer geführt und er darf, von Scheinargumenten begleitet, die Entscheidung gegen das Leben der Einzelperson logisch nachvollziehen.

Zum Schluss wird noch viel Pathos bezüglich des Todes eines unschuldigen Kindes vergossen, aber es bleibt das Gefühl, dass es eine gute Entscheidung war.

Genau so funktioniert moralische Erziehung!

Man will dem Zuschauer vermitteln, dass die Drohneneinsätze präzise und notwendig sind und eventuelle Kollateralschäden unvermeidlich.

Dabei werden die Basisfakten weder angerissen noch präsentiert:

- Angriffe in einem fremden Land sind illegal
- die willkürliche Tötung von Personen ist illegal
- die Verurteilung von Personen ohne Gerichtsurteil ist illegal

Was bleibt, ist ein schönes Beispiel, wie man der Bevölkerung illegale Drohneneinsätze als notwendig verkauft = Propaganda und dafür auch noch Eintritt verlangen kann.

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