weitern. Er wollte, dass wir unsere militärische Infrastruktur bei allen Bündnispartnern, die seit 1997 der Nato beigetreten sind, d.h. die Hälfte der Nato, ganz Mittel- und Osteuropa, abbauen. Wir sollten die Nato aus diesem Teil unseres Bündnisses herausnehmen und eine Art B-Mitgliedschaft oder Mitgliedschaft zweiter Klasse einführen. Das haben wir abgelehnt."
Und mit Recht!!
Welches Recht nimmt sich Russland heraus, die Innen und Außenpolitik souveräner Staaten in Europa zu bestimmen? Dieses Recht nimmt sich die Europäische Union für ihre Mitgliedstaaten bewußt nicht heraus. Diese Anmaßung Russlands ist hegemoniale Unkultur, ist Imperialismus in Reinform und widerspricht den Gepflogenheiten im Umfeld der westlichen Hegemonialmacht USA. Ich hoffe, die Wahlvölker in der EU und den an westlichen Standards orientierten Demokratien sehen den Unterschied, den Meinungsfreiheit, Informationsbeschaffungsfreiheit, Versammlungsfreiheit und Bewegungsfreiheit in einer echten Demokratie gegenüber autoritär agierenden, sogenannten Demokratien und autokratisch-diktatorisch handelnden Pseudodemokratien, machen. Dass dieser Unterschied verteidigt werden muss, ist, so sehe ich es, nicht immer klar.
Herr Kolenda, der von mir zitierte Teil ihres Textes und ihre Stellungnahme dazu macht überdeutlich, dass sie die Sichtweise Putins und seiner Mitentscheider vertreten und befürworten. Sie verlangen für Russland ein Mitspracherecht in allen Belangen der inneren und äußeren Politik europäischer Länder. Dies übergriffig zu nennen, ist noch verharmlosend. Es ist in meinen Augen versuchte Unterwerfung, der sie das Wort reden.
Die Qualität unserer Demokratie wird an Plattformen wie dieser hier deutlich. Sie können ihre Sichtweise hier darlegen und ich in einem Kommentar dazu Stellung nehmen. Bestens !!
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.10.2023 12:03).