mann-oh-mann schrieb am 15.10.2023 13:51:
deswegen will die ukrainische Führung die Krim ja für die USA haben.
und was hätte die USA da gemacht?
Es gibt das Abkommen von Montreux (1936):
Der größte militärische Akteur im Schwarzen Meer ist die NATO, repräsentiert durch die drei dort ansässigen Bündnismarinen, gefolgt von der russischen Schwarzmeerflotte. Im Frieden und in Spannungsphasen entsandte die Allianz als Zeichen ihres Interesses an Stabilität in der Region immer wieder ihre ständigen NATO-Einsatzverbände Standing NATO Maritime Group 2 (SNMG2) oder Standing NATO Maritime Countermeasures Group (SNMCMG2) in das Binnenmeer. Aber nur die drei Marinen Bulgariens, Rumäniens und der Türkei dürfen dort für das transatlantische Bündnis permanent Seestreitkräfte stationieren. Grundlage dafür ist das 1936 geschlossene Abkommen von Montreux, das der Türkei die vollkommene Souveränität über die westlichen Meerengen garantiert.
Nichtanrainer dürfen nur Kriegsschiffe mit maximal 10 000 Tonnen Verdrängung und einer Flotten-Gesamttonnage von 30 000 Tonnen für maximal 21 Tage in das Binnenmeer entsenden. Insgesamt sind nicht mehr als 45 000 Tonnen an Kriegsschiffen von Nicht-Anrainern im Schwarzen Meer erlaubt. Das Abkommen von Montreux verschaffte der Türkei letztendlich eine geostrategische Schlüsselposition. Seit dem 28. Februar 2022 sperrt die Türkei die Passage für Kriegsschiffe, was die maritime Kräfterelation vom Kriegsbeginn konserviert.
Jeder Flugzeugträger ist wohl größer als das Limit.