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Re: Gründe und Rechtfertigung sind verschiedene Dinge

Schilksee schrieb am 16.10.2023 10:15:

Die freie Wahl des Militärbündnisses wird leider immer in der o.g. Weise ausgelegt.
Das Bündnis selbst ist aber der Akteur, der entscheidet, ob dieser Antrag auch Erfolg hat. Das Bündnis selbst kann ja in Teufels Küche kommen, wenn es einen Staat aufnimmt, der kriegslüstern ist! Oder eben bereits in Schwierigkeiten mit seinen Nachbarn lebt. Deshalb sollten ja auch keine Waffen in Kriegsgebiete geliefert werden. Könnte ja jeder kommen, der seinen Nachbarn eins aufs Dach geben will und einen Grund dafür inszeniert. Und sogleich nach dem gewählten Bündnis ruft!

Nein, da kann nicht jeder kommen.
Ein sog. Bündnisfall muss einstimmig beschlossen werden, den Mitgliedsstaaten, die selbst irgendwo meinen Krieg führen zu müssen, können das Bündnis dafür nicht in bemühen.
So wird Erdogan gegen die Anschläge auf die Kurden nicht die Nato einspannen können. Er wurde sogar waffentechnisch sanktioniert.
Wäre er nicht in der Nato, würde er wohl noch härter gegen die Kurden vorgehen.
Auch in einem Bündnis gibt es verschiedene Staatsinteressen.

Bis zum Klau ukrainischen Staatsgebietes wollte die Ukraine nicht mal in die Nato.
Sie hatte ja die schriftliche Zusage russischer Sicherheitsgarantien ... Tja

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