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Re: sich die Zusage über das Einfrieren des geopolitischen Status schriftlich ge

Artillerist schrieb am 16.10.2023 12:05:

Mit dem Zwei-Plus-Vier-Vertrag hätte die Geschichte über die US-geführte NATO enden sollen oder können. Dem war aber nicht so. Stattdessen verstießen die NATO-Staaten gegen gemachte Zusagen oder den Zwei-Plus-Vier-Vertrag.

Welche da wären?

Deutschland zum Beispiel mit der Beteiligung am völkerrechtswidrigen Krieg gegen Jugoslawien nur wenige Jahre später.

Deutschland hat in die Massaker in ehemals Jugoslawien eingegriffen, mit anderen Partnern.
Die UN war unfähig, unwillig oder was auch immer wer dort wie und wo das Interesse hatte, dass die Massaker weiter gehen sollten.

Die Worte des KSZE-Treffens von Paris entpuppten sich schon bald als das Papier nicht wert, auf dem man sie schrieb, wenn man etwa daran denkt, dass die "Beziehungen künftig auf Achtung und Zusammenarbeit gründen" sollten.

Was ist bald, und was hat die Beziehungen gestört?

Dabei hatte doch schon der erste NATO-Generalsekretär Hastings Ismay verkündet, der Zweck des transatlantischen Bündnisses in Europa bestünde darin, "die Russen draußen, die Amerikaner drinnen und die Deutschen unten" zu halten.

Das war 1949?
Hast auch noch etwas von den alten Römern und den Germanen parat?

"Harry Truman: „Dieser Vertrag ist ein einfaches Dokument und die Staaten, die es unterschreiben, stimmen nach den friedlichen Grundsätzen der Vereinten Nationen darin überein, die freundschaftlichen Beziehungen untereinander und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu erhalten, zusammenzustehen, wann immer das Territorium oder die Unabhängigkeit eines von ihnen verletzt wird, und sich gegenseitig zu Hilfe zu kommen, wenn einer von ihnen angegriffen werden sollte.“
Als der Nordatlantikpakt am 4. April 1949 in Washington unterzeichnet wurde, verlor US-Präsident Harry Truman kein Wort darüber, gegen wen das neue Bündnis, zu dem sich die USA, Kanada, Großbritannien und neun weitere europäische Staaten zusammengeschlossen hatten, gerichtet war. Der erste Generalsekretär des Bündnisses, Lord Ismay, war weniger diplomatisch. Von ihm stammt die Kurzform: Die NATO soll die Amerikaner in Europa drin, die Sowjets draußen und die Deutschen klein halten. Doch spätestens seit der Truman-Doktrin von 1947 war klar, dass es der NATO vor allem um ein Ziel ging: den Einfluss der Sowjetunion einzudämmen – auch mit Hilfe Westdeutschlands, so Markus Kaim von der Stiftung Wissenschaft und Politik:
„1949 wurde die Bundesrepublik gegründet, bekam in weiten Teilen ihre außenpolitische Souveränität zurück, und dann sehr zügig begann ja auch die Debatte um eine Wiederbewaffnung, aber gleichzeitig war allen Beteiligten klar, insbesondere den westlichen Alliierten, Wiederbewaffnung, eine Remilitarisierung der Bundesrepublik wäre nur in einem multilateralen Rahmen möglich, um ein Erstarken des Nationalismus zu verhindern, und diesen multilateralen Rahmen, den bot halt die NATO.“"

Um die Geschichte an dieser Stelle etwas zu beschleunigen: "Nach dem Fall des sogenannten " Eisernen Vorhangs" setzte die NATO auf Expansion. In schneller Folge wurden vor allem Staaten des
ehemaligen Ostblocks aufgenommen.

Klar, und ganz schnell wurde Tschetschenien platt gemacht, weil es sich für unabhängig erkärt hatte.
Das befürchteten die entstandenden neuen Staaten ebenso für sich.
Zu Recht, wie sich dann heraus stellte.

Die NATO marschierte also keiner Auflösung und auch keinem Weltfrieden entgegen, sondern von Krieg (Jugoslawien) zu Krieg (Libyen), von Konfrontation (Ukraine-Putsch) zu Konfrontation (Raketenschild um Russland). Als Militärfachammateur haben Sie noch Nachholebedarf in Geschichte und Politik.

Jaja, um Deine kruden Interpretationen zu rechtfertigen, habe ich also Nachholbedarf.
Typischer Narzisstensprech - ich bin schlau - und du bist doof.
In welchem Schuljahr bist Du?

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